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·17. Juli 2025
Transfer-Doppelpack: Kann sich Bayern Diaz und Woltemade überhaupt leisten?

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·17. Juli 2025
Hat der FC Bayern wirklich so viel Geld? Diese Frage beschäftigt derzeit nicht nur Fans, sondern auch Beobachter auf dem Transfermarkt. Denn mit Luis Díaz und Nick Woltemade haben sich die Münchner zwei hochkarätige Wunschspieler ausgeguckt – doch ihre Verpflichtung würde teuer. Sehr teuer.
Rund 150 Millionen Euro müssten die Bayern wohl insgesamt auf den Tisch legen: Der VfB Stuttgart ist laut übereinstimmenden Berichten erst ab 65 Millionen Euro überhaupt gesprächsbereit. Der FC Liverpool wiederum lehnte kürzlich ein Angebot in Höhe von 67,5 Millionen Euro für Díaz ab und soll eine Schmerzgrenze jenseits der 80-Millionen-Marke ausgerufen haben.
Das Problem: Schon bei Florian Wirtz schien diese Größenordnung für die Bayern kaum realistisch. Nach dessen Wechsel zum FC Liverpool erklärte Sportvorstand Max Eberl im Juni: „Ich weiß gar nicht, ob wir diesen Preis, den Liverpool jetzt anscheinend zahlen muss, hätten bezahlen können.“
Auch Klub-Patron Uli Hoeneß hatte bereits im April ein bemerkenswert ehrliches Finanz-Statement abgegeben: „Es ist nicht so wie früher, dass wir 100, 150 Millionen Euro auf dem Festgeldkonto haben.“ Und weiter: „Wenn wir heute 50 Millionen Euro brauchen, müssen wir unter Umständen in die Kreditabteilung der Bank.“
Vorstandschef Jan-Christian Dreesen versuchte später zu beruhigen: „Es ist genug drauf. Für wen es auch immer reichen mag.“ Doch klar ist: Die fetten Jahre des prall gefüllten Festgeldkontos scheinen vorbei.
Zwar kassierten die Bayern durch ihren Triumph bei der Klub-WM rund 50 Millionen Euro Preisgeld – ein willkommener Geldregen. Doch für zwei Großtransfers reicht das alleine nicht.
Um Diaz und Woltemade realistisch finanzieren zu können, wären wohl Einnahmen durch Spielerverkäufe nötig, wie die BILD berichtet. Kandidaten mit Marktwert: Minjae Kim, Joao Palhinha und Kingsley Coman. Doch alle drei Fälle sind kompliziert: Kim steht zwar immer wieder auf den Wunschlisten internationaler Klubs, doch bislang gibt es keine konkreten Angebote. Zudem fühlt sich der Südkoreaner in München wohl.
Coman verdient fürstlich und gilt verletzungsanfällig – auch bei ihm ist kein Wechselwunsch erkennbar. Palhinha hingegen weckt viel Interesse – insbesondere aus England, Italien, Spanien und Portugal. Doch der Portugiese will sich weiterhin beim FC Bayern durchsetzen.