Trainingslager trotz Corona? Walter: "Für uns ist es besser" | OneFootball

Der Hamburger SV reist am Sonntag planmäßig in sein Trainingslager im spanischen Sotogrande. Unter der andalusischen Sonne soll der Feinschliff für den Aufstiegskampf her. Dabei gehen aber auch bange Blicke nach Berlin. Womöglich muss der HSV Spanien schnell verlassen.

Schuld hat, wie sollte es dieser Tage anders sein, die Corona-Pandemie. Sollte Spanien aufgrund der schnellen Verbreitung der Omicron-Variante des Virus während des Aufenthalts der Rothosen im Land zum Virusvariantengebiet deklariert werden, müssten die Hanseaten binnen 48 Stunden ausreisen, um eine verpflichtende Quarantäne-Maßnahme für die komplette Reisegruppe zu vermeiden. Wie die Hamburger MOPO berichtet, bereitet sich der Klub auf diese Eventualität vor.

Charter-Flieger nötigenfalls bereit

Nötigenfalls könnte der HSV demnach den Charter-Flieger frühzeitig nach Südspanien ordern, um die rechtzeitige Ausreise zu ermöglichen. Allerdings wäre natürlich die sportliche Vorbereitung auf die so wichtige Rückrunde in der 2. Bundesliga gestört. Eigentlich ist geplant, bis 08. Januar in Sotogrande zu verweilen. Dennoch sieht Trainer Tim Walter das Trainingslager nicht nur aus sportlicher Sicht als notwendig an. Es sei auch hilfreich, um Infektionen innerhalb der Mannschaft zu verhindern.

Keine Ansteckungen "am Abend beim Essengehen"

"Für uns ist es besser, weil wir abgeschottet sind und gut dahin kommen", zitiert das Boulevardblatt den Cheftrainer. "Es ist einfacher, die Jungs alle zusammen zu haben. So kann sich keiner am Abend beim Essengehen anstecken." Die HSV-Blase soll während des Trainingslagers ein geschlossenes System darstellen. Weil laut des Berichts alle Profis geimpft sind, droht ohne nachgewiesene Infektionen keine Quarantäne, solange sich am politischen Status nichts ändert.