fussballeuropa.com
·18. April 2024
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Zuletzt war berichtet worden, dass sich Julian Nagelsmann (70) zum Favoriten auf die Nachfolger von Thomas Tuchel beim FC Bayern entwickelt habe. Trainer-Legende Ewald Lienen (70) sieht dabei eine gewisse Problematik und übt auch Kritik an der Führung des deutschen Rekordmeisters.
Der FC Bayern muss in den kommenden Wochen einen Nachfolger für den zum Saisonende scheidenden Thomas Tuchel präsentieren. Berichten zufolge hat man sich auf Ex-Coach Julian Nagelsmann festgelegt – lediglich die Zusage des 36-Jährigen stehe noch aus, heißt es. Ex-Bundesliga-Coach Ewald Lienen hat Zweifel.
"Bei Bayern München stehe ich als Trainer immer unter Druck. Deshalb empfehle ich einen Kandidaten, der diesen Druck schon jahrelang gehabt hat", gibt der 70-Jährige in der ran Bundesliga Webshow einen Rat an die Bayern-Verantwortlichen ab. Laut Lienen war es für Nagelsmann "vor zwei Jahren zu früh, zum FC Bayern zu wechseln."
Nun habe er "ein paar Jahre als Trainer auf dem Buckel. Und die bevorzugte Fokussierung als Trainer auf taktische Besonderheiten, da hat er schon Lehrgeld gezahlt. Bei den Bayern und auch bei der Nationalmannschaft." Die buhlt übrigens auch um die Dienste des 36-Jährigen, der beim DFB noch Vertrag bis nach der Heim-EM besitzt.
Seit seinem Aus im März 2023 bei den Bayern habe Nagelsmann eine "Kehrtwende hingelegt", befindet der 70-Jährige: "Ich glaube nicht, dass man Bayern München so trainieren kann, wie er das in seiner Zeit gemacht hat." Inzwischen sieht Lienen beim Bundestrainer eine Weiterentwicklung. Kritik übt er indes an der Führung des deutschen Rekordmeisters.
"Die Zusammenstellung der Mannschaft bei Bayern München war nicht immer ganz glücklich. Sie haben zuletzt ganz wichtige Spieler verloren", kritisiert er und verweist auf die Bedeutung einer "Hierarchie auf dem Platz." "Ich glaube, das haben sie beim FC Bayern auch unterschätzt, deshalb möchte ich nicht nur auf den Trainer schauen." Lienen spricht aktuell von einer "Schaffenskrise" an der Säbener Straße.