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·30. April 2024

Trainer, Kader und Co: So plant Lübeck für die Regionalliga

Artikelbild:Trainer, Kader und Co: So plant Lübeck für die Regionalliga

Für den VfB Lübeck ist das Abenteuer 3. Liga erneut nach nur einem Jahr wieder beendet. liga3-online.de zeigt, wie die Norddeutschen für die Regionalliga planen.

Neuer Cheftrainer soll kommen, Reinhardt muss gehen

Trainer: Ende März als dritter Trainer in dieser Saison verpflichtet, wird Jens Martens zum Saisonende zu Oberligist SV Todesfelde zurückkehren, bei dem er weiterhin angestellt ist. Als Nachfolger wollen die Norddeutschen laut den "Lübecker Nachrichten" (LN) einen Trainer mit UEFA-Pro-Lizenz verpflichtet. Heißt: Co-Trainer Bastian Reinhardt, der nur über die A-Lizenz verfügt, kommt nicht infrage. Zwar steht er ab Sommer ohnehin wieder beim Hamburger SV unter Vertrag, hatte zuletzt aber durchblicken lassen, sich einen Verbleib vorstellen zu können. Dieser ist nun vom Tisch. Er muss den Verein verlassen.


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Dass er die Entscheidung aus der Zeitung erfuhr, stößt dem 48-Jährigen bitter auf. "Ich hätte mir gewünscht, dass ich so eine Information intern bekomme. Inhaltlich und die Art und Weise kann ich nicht nachvollziehen, wie das abgelaufen ist", sagt Reinhardt gegenüber "HL-Sports" und betont: "Ich bin schwer enttäuscht und hätte mir ein anderes Vorgehen erwartet. Das fand ich schon sehr unprofessionell und respektlos, anders kann ich es nicht sagen."

Sportchef: Trotz des Abstiegs erhält Sebastian Harms den "Lübecker Nachrichten" zufolge weiterhin das Vertrauen, um den Neuaufbau in der Regionalliga einzuleiten. Sein Vertrag beim VfB läuft noch bis 2025.

Großer Umbruch kündigt sich an

Kader: Innerhalb der Mannschaft kündigt sich ein großer Umbruch an, zumal nahezu alle Verträge nur für die 3. Liga gültig sind. "Wir arbeiten mit einem blanken Blatt Papier", berichtete Harms vor zwei Wochen. Gut möglich, dass er mit Mirko Boland in Kürze den ersten Namen auf das Papier schreiben kann. "Ich würde gerne in Lübeck bleiben, der VfB ist ein toller Verein", sagte der 36-Jährige gegenüber den "Lübecker Nachrichten", schob aber nach: "Aber wenn ich den Weg mitgehe, müssen sich vorher noch einige Fragen klären." Auch Philipp Klewin und Jannik Löhden ließen zuletzt durchblicken, sich einen Verbleib vorstellen zu können, forderten aber ebenfalls eine Perspektive. Spieler wie Robin Velasco oder Topscorer Tarik Gözüsirin werden dagegen wohl nicht zu halten sein. Insgesamt soll die Mannschaft, die mit einem Durchschnittsalter von 27,2 Jahren derzeit die älteste der 3. Liga ist, verjüngt werden.

Vorstand: Christian Schlichting, der bislang als Vorstandsvorsitzender fungierte, verabschiedet sich zum Saisonende, sein auslaufender Vertrag wird nicht verlängert. Den "LN" zufolge soll der Nachfolger noch im Mai berufen werden. Gesucht wird demnach ein hauptamtlicher Vorstandschef, der bereits über Erfahrung im Profifußball verfügt. Angeblich soll der Top-Kandidat auch schon feststehen, nur der Vertrag müsse wohl noch unterschrieben werden, heißt es.

Wiederaufstieg 2026?

Ziel: Bislang haben sich die Verantwortlichen nicht konkret zu einem Ziel für die neue Saison geäußert. Dass der VfB zurück in die 3. Liga will, ist aber kein Geheimnis. Vom direkten Wiederaufstieg war bislang jedoch noch keine Rede. Womöglich peilen die Grün-Weißen die Rückkehr für 2026 an, zumal der Meister der Regionalliga Nord dann direkt aufsteigt. Auch nach dem letzten Abstieg 2021 hatte Lübeck zwei Jahre für die Rückkehr gebraucht. Die Konkurrenz ist mit Vereinen wie dem SV Meppen und dem VfB Oldenburg aber durchaus groß, auch Stadtrivale 1. FC Phönix Lübeck schickt sich an, den Aufstieg zu schaffen – womöglich sogar schon in dieser Saison, sodass es zu einer Wachablösung kommen würde.

Entwicklung: Um sich nach einem Wiederaufstieg im dritten Anlauf in der 3. Liga etablieren zu können, wollen sich die Lübecker künftig professioneller aufstellen. "Das Konzept, erst die wesentlichen Ressourcen in den Aufstieg in die 3. Liga zu stecken und dann den Verein und seine Strukturen schrittweise mitwachsen zu lassen, hat nicht zum Erfolg geführt. Ein neuer Anlauf zum Aufstieg setzt voraus, dass wir uns deutlich professioneller strukturieren und den Verein breiter und nachhaltiger aufstellen", kündigt Timo Neumann, Vize-Chef im Aufsichtsrat, gegenüber den "LN" an.

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