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·10. April 2025

Tottenham nicht unverwundbar: Wie Eintracht Frankfurt gegen die Spurs bestehen kann

Artikelbild:Tottenham nicht unverwundbar: Wie Eintracht Frankfurt gegen die Spurs bestehen kann

Am Donnerstagabend um 21 Uhr gastiert Eintracht Frankfurt in der UEFA Europa League bei den Tottenham Hotspur. Die Hessen haben die Generalprobe gegen Werder Bremen zwar verloren, spielen aber insgesamt eine gute Saison.

Das trifft auf Tottenham nur bedingt zu. In der Premier League fehlt jegliche Konstanz, mitunter spielen die Spurs sehr aktiv und gut, dann wieder lethargisch. Die Folge: Statt um die Champions League zu kämpfen steht man im tristen Mittelfeld in Englands höchster Spielklasse. Die Europa League ist für Tottenham die letzte Chance, die Saison noch irgendwie zu retten. Das macht diesen Gegner für die SGE gefährlich.


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Tottenham bringt viele Qualitäten mit

Denn eines ist klar: Die Spurs haben einige Qualitäten in petto. Alleine individuell ist das Team mit Spielern wie Micky van de Ven, Pedro Porro, Dejan Kulusevski, Dominic Solanke oder Heung-min Son sehr gut besetzt. Tottenham kann auch einen sehr aktiven, aggressiven, offensiv ausgerichteten Fußball spielen. An guten Tagen sorgt das dafür, dass die Gegner regelrecht eingeschnürt werden.

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So kommen teilweise auch deutliche Ergebnisse zustande, wie ein 4:0 auswärts gegen Manchester City. Allein sechsmal schossen die Spurs in der Liga vier oder mehr Tore in einem Spiel, stehen in allen Wettbewerben bei 91 Toren. Zwei Treffer im Schnitt pro Spiel gelingen in der Europa League.

Der so genannte „Ange-Ball“, benannt nach dem Vornamen von Trainer Postecoglou, ist, wenn er ideal ausgeführt wird, ein wirklich interessanter Spielstil, der nett anzusehen ist. Das Problem dabei ist allerdings, dass dem Kader der Spurs einerseits die Homogenität fehlt, um die Vorstellungen des Trainers ideal umzusetzen, andererseits die Umsetzung an sich zu radikal ist. Es fehlen mitunter die Anpassungen und wenn die eigene Strategie nicht aufgeht, dann stehen die Spurs nicht selten vor einem Rätsel.

Wie Frankfurt gegen Tottenham bestehen kann

Und das ist ein entscheidender Punkt, bei dem die Frankfurter hellhörig werden sollten. Für manche Spiele ist der Postecoglou-Stil sehr gut geeignet, mindestens genauso oft offenbaren sich rund um ein Spiel essenzielle, strukturelle Probleme. Das sorgt auch dafür, dass Tottenham in der Liga immer wieder schlechte Ergebnisse einfährt. Die Kehrseite der Medaille ist nämlich, dass neben Highlightspielen wie gegen Manchester City auch immer wieder Niederlagen gegen Teams wie Ipswich, Everton, Fulham oder Leicester vorkommen. Was ist also die Aufgabe, die Eintracht Frankfurt primär bewältigen muss?

Artikelbild:Tottenham nicht unverwundbar: Wie Eintracht Frankfurt gegen die Spurs bestehen kann

(Photo by Marc Atkins/Getty Images)

Sie müssen die Spurs fordern. Was banal klingt, ist aber doch etwas komplizierter, weil mehrere Aspekte beachtet werden müssen. Einerseits in der Defensive: Für die Hessen wird es darum gehen, so kompakt wie möglich zu stehen und Tottenham durch kluges Verschieben Aufgaben zu stellen. Die Spurs leben vom Überraschungsmoment in der Offensive und wenn ihnen dieser genommen wird, ist ein großer Schritt bereit getan. Bewerkstelligt werden kann das mit einem geordneten, flachen Aufbau, der auch unter Druck sauber und präzise ist. Denn überspielt man das Pressing einmal, ergeben sich einige Lücken im Mittelfeld, in denen Hugo Larsson und co. sich austoben können.

Einmal in der gegnerischen Hälfte angekommen sollte Frankfurt auf jeden Fall einige Möglichkeiten haben, die Abwehr der Spurs in Verlegenheit zu bringen. 67 Gegentore in der gesamten Saison sind einfach zu viel. Hier zeigen sich außerdem oft Abstimmungsprobleme. Die Frankfurter benötigen definitiv eine gute Struktur im Offensivspiel, müssen die sich bietenden Lücken effektiv nutzen. Hier kommt es auf eine gute Raumaufteilung an. Hugo Ekitike benötigt Unterstützung und aus dem Zentrum muss nachgerückt werden. Weil das Umschaltspiel der Spurs selten ideal funktioniert, ergeben sich hier Chancen für die Hessen.

Heißt im Umkehrschluss: Frankfurt benötigt eine gewisse Stabilität im eigenen Spiel, muss aus der eigenen Defensive heraus sauber aufbauen. Man darf schlicht nicht in die Pressingfallen der Spurs tappen. Wenn das gelingt, dann sieht es für die Frankfurter gut aus. Kontrolliert in das Offensivdrittel zu kommen, ist nämlich die halbe Miete. Setzt man dann noch Ekitike klug ein, steht einem guten Ergebnis im Hinspiel nichts im Wege.

(Photo by Alex Grimm/Getty Images)

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