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·16. März 2024

Torloses Spitzenspiel, SCP gewinnt weiter, Pleiten für Jahn und FCS

Artikelbild:Torloses Spitzenspiel, SCP gewinnt weiter, Pleiten für Jahn und FCS

Remis im Spitzenspiel: Dresden und Ulm trennten sich am Samstagnachmittag ohne Tore. Dabei erhielten beide Teams schon im ersten Durchgang einen Platzverweis. Die Spatzen bleiben damit Erster, während Dynamo auf Platz 2 springt, da sich Regensburg in Lübeck geschlagen geben musste und damit nun seit sechs Partien sieglos ist (0:1). Münster feierte bei 1860 München derweil den sechsten Sieg in Folge (2:1), Pokal-Halbfinalist Saarbrücken unterlag dagegen mit 0:2 in Duisburg. Zudem gewann Erzgebirge Aue gegen Viktoria Köln mit 2:1.

Dresden 0:0 Ulm: Torloses Remis bei zwei Platzverweisen

Dynamo zeigte von Beginn an, wer hier Herr im Hause war. In den ersten 25 Minuten hatten die Sachsen gleich vier dicke Chancen, unter anderem einen Knaller von Maier (20.) oder einen starken Abschluss von Zimmerschied aus spitzem Winkel (22.). Bitter wurde es für die Gäste nach einer halben Stunde. Der bereits verwarnte Rösch hielt Lemmer auf der linken Seite auf und sah verdientermaßen die Ampelkarte (30.). Kurz danach setzte Arslan den Ball aus fünf Metern neben das Tor (36.). Quasi mit dem Halbzeitpfiff glich Dresden aus, was die Anzahl der Feldspieler anging. Ehlers verschätzte sich bei einem langen Ball, konnte Scienza nur noch per Notbremse stoppen und wurde mit Rot des Platzes verwiesen (45.). Scienzas anschließender Freistoß klatschte an die Latte.


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Zu Beginn der zweiten Halbzeit war es immer wieder der sehr umtriebige Scienza, der die Abwehr der Dynamos auf Trab hielt. In seinen Aktionen fehlte aber jeweils der letzte Pass im richtigen Moment. Überhaupt verlor das Spiel stark an Tempo. Die Zuschauer bekamen viel Stückwerk und viel Kampf auf dem Rasen geboten. Chessa hatte nach 68 Minuten die Führung auf dem Fuß, Hauptmann warf sich aber in letzter Sekunde in seinen Schuss. Zimmerschied hatte kurz danach noch eine Chance auf den Lucky Punch, bei seinem Versuch rutschte er allerdings unglücklich weg und traf den Ball nicht richtig (72.). In der Nachspielzeit schoss Kutschke den Ball frei auf das Tor zulaufend vorbei (90.+4), ehe Kastanaras das Spielgerät aus spitzem Winkel an den Pfosten setzte (90.+5). So blieb es beim leistungsgerechten Remis, durch das Ulm Erster bleibt und Dresden auf Platz 2 springt.

Lübeck 1:0 Regensburg: Lübeck lebt, Jahn sechs Spiele sieglos

Der VfB startete super in die Partie. Velasco sorgte nach zwölf Minuten für die verdiente Führung, und Thiel hätte per Freistoß fast nachgelegt (22.). In der Folgezeit hatte der Jahn zwar mehr Spielanteile, gefährlich wurde es aber nur selten. In der 33. Minute wurde Schönfelder im Strafraum der Lübecker gelegt, es gab aber keine Proteste seitens des SSV. Die Norddeutschen überließen dem SSV zwar Ball und Feld, attackierten aber ab zehn Meter vor dem eigenen Strafraum mit aller Konsequenz. Mit dem Halbzeitpfiff fuhr der VfB noch einen Konter, Schneider fehlten letztlich aber die Körner, und so konnte Faber ihn entscheidend abdrängen (45.).

Regensburg startete auch in den zweiten Spielabschnitt mit mehr Spielanteilen. In der 50. Minute hätte ein Entlastungsangriff der Schleswig-Holsteiner jedoch fast das 2:0 gebracht. Boland rettete den Ball per Sprint gerade so vor der Grundlinie, konnte dann allerdings nur aus spitzem Winkel abschließen, sodass Gebhardt per Fuß klären konnte. Das Spielgeschehen verlagerte sich danach zunehmend ins mittlere Drittel des Spielfeldes, was den Hausherren ganz recht war. Nach 73 Minuten wurde es aber erneut laut an der Lohmühle. Sommer schickte Beleme auf die Reise, dessen Querpass hatte Gebhardt aber antizipiert und konnte ihn so abfangen. Dem Jahn fiel nicht mehr viel ein, und der VfB verteidigte mit Mann und Maus den so wichtigen Sieg im Abstiegskampf, wo Lübeck den Rückstand auf das rettende Ufer vorerst auf fünf Zähler verkürzt. Der Jahn rutscht nach dem sechsten sieglosen Spiel in Folge auf Rang 3 ab.

Duisburg 2:0 Saarbrücken: MSV holt dritten Heimsieg in Folge

Die weiterhin stark abstiegsbedrohten Duisburger gingen durch Kölles Kopfball in der 23. Minute in Führung – und das nicht unverdient. Saarbrücken tat sich im Spielaufbau schwer und kam nur selten vor das Tor der Hausherren. Den Zuschauern bot sich im weiteren Verlauf eine Partie, die sich vornehmlich zwischen den Strafräumen abspielte. Wenn der FCS mal mit Geschwindigkeit nach vorne spielte, scheiterte er spätestens am letzten Pass. Kurz vor der Halbzeit musste dann noch Pokalheld Brünker angeschlagen ausgewechselt werden (42.). Bis auf das Tor gab es nur wenige Highlights im ersten Spielabschnitt.

Der MSV drückte direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit auf den zweiten Treffer. Erst scheiterte Pledl im Eins-gegen-Eins an Schreiber, dann holte Schreiber im Kasten der Gäste Sengers Kopfball aus der rechten unteren Ecke (47./48.). Und so mussten sich die Fans der Hausherren bis zur 60. Minute gedulden, bis der Torjingle endlich erneut durch die Arena tönte. Pusch verwandelte einen Freistoß traumhaft ins Eck, Schreiber machte sich zwar lang und länger, hatte aber keine Abwehrmöglichkeit. In der 70. Minute hatte Kölle dann die Entscheidung auf dem Fuß. Frei vor Schreiber war sein Abschluss aber zu unpräzise. Saarbrücken ergab sich dann irgendwann seinem Schicksal. Die Spieler wollten zwar, es fehlten aber die letzten Körner, um den MSV noch einmal ernsthaft in Gefahr zu bringen. Durch den dritten Heimsieg liegen die Zebras nur noch zwei Punkte hinter dem ersten Nicht-Abstiegsplatz. Saarbrücken verliert erstmals nach sechs Partien wieder und rutscht auf Platz zehn ab.

1860 München 1:2 Münster: SCP mit sechstem Sieg in Folge

Münster war von Beginn am spielbestimmend und setzte die Löwen gehörig unter Druck. Schulze Niehues im Tor der Gäste verlebte – zumindest in der ersten Halbzeit – einen sehr entspannten Nachmittag. Die bis dato beste Chance für Preußen, die Glück hatten, dass Bazzoli für eine Grätsche gegen nach 24 Minute nur Gelb sah, war Grodowskis Lattenkracher aus der zweiten Reihe nach 32 Minuten. Nur vier Minuten später musste Hiller in höchster Not gegen Bouchama retten (36.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff verzeichnete Münster den zweiten Lattentreffer. Lorenz zirkelte den Ball ans Gebälk (45.). In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit klingelte es dann aber doch. Der sehr agile und immer anspielbare Grodowski nahm die Kugel im Strafraum an und jagte sie in die untere rechte Ecke (45.+2).

Der Trainer der Löwen, Argirios Giannikis, wechselte in der 52. Minute erstmals und brachte Zwarts ins Spiel. Nur eine Minute später stach der Joker direkt und erzielte den Ausgleich. Ludewig brachte den Ball in den Strafraum. und der neue Mann hielt seine Fußspitze rein (56.). Münster zeigte sich von dem Gegentor nicht geschockt und spielte weiter munter nach vorne. Grodowski stahl sich das Spielgerät und versuchte es aus 14 Metern aus halbrechter Position – knapp drüber (60.). Bouchama war es dann, der die erneute Führung für Preußen erzielte. Hiller konnte eine Lorenz-Hereingabe zunächst noch abwehren, gegen Bouchamas Nachschuss war er aber chancenlos (69.). Der eingewechselte Zejnullahu sorgte in der Schlussviertelstunde für Aufruhr im Strafraum der Gäste, zu einem weiteren Treffer reichte es aber nicht. Durch den sechsten Sieg in Folge bleibt Münster Vierter und schiebt sich auf zwei Punkte an Regensburg heran. 1860 verbleibt trotz der dritten Pleite in Serie vorerst auf Rang 13.

Erzgebirge Aue 2:1 Viktoria Köln: Veilchen drehen die Partie

Wild war es in den ersten 20 Minuten der Partie. Sehenswerte Abschlüsse gab es auf beiden Seiten. Alleine Stefaniak hatte nach 15 Minuten schon drei gute Aktionen auf seinem Konto. In der 18. Minute war es dann aber Marseiler, der die Gäste per Kopfball in Führung brachte. Köln kombinierte sich in den Folgeminuten trotz des aggressiven Pressings der Auer immer wieder sehenswert nach vorne, verpasste dann allerdings den letzten Pass. Meuer versuchte sich auf der anderen Seite mit einem Distanzschuss, war dabei jedoch glücklos (35.). Den Riesen zum Ausgleich hatte Tashchy auf dem Kopf. Stefaniaks Flanke köpfte er allerdings unter Bedrängnis ans Lattenkreuz (43.).

Aue zeigte auch im zweiten Spielabschnitt, dass es seinen Fans etwas bieten wollte. Tashchy brauchte nur zwei Minuten, um den Ausgleich zu erzielen. Schikora sah die Lücke in der Abwehr der Gäste und bediente ihn mustergültig (47.). Die Hausherren blieben am Drücker und gönnten der Viktoria keine Verschnaufpause. Der Aufwand machte sich dann in der 68. Minute bezahlt, als der Mann des Tages – Marvin Stefaniak – das Spiel drehte. Barylla flankte ans Fünfmetereck und 29-Jährige vollendete sehenswert per Flugkopfball. Kurz vor Schluss hatte Schwirten die Vorentscheidung auf dem Fuß. Voll bekam bei dem feinen Lupfer aber gerade noch eine Hand an den Ball (88.). Marseiler sah in der Nachspielzeit noch die Ampelkarte (90.+3). Aue schiebt sich durch den ersten Sieg nach drei Spielen auf Rang neun, Viktoria Köln steht weiter auf Rang zwölf, hat aber noch entspannte acht Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

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