FC Red Bull Salzburg
·27. Oktober 2024
In partnership with
Yahoo sportsFC Red Bull Salzburg
·27. Oktober 2024
In einem Spiel mit klassischen Härteeinlagen finden beide Mannschaften über lange Zeit nur wenige Chancen vor. Aber selbst eine Rote Karte gegen den Wolfsberger AC verhilft uns nicht dazu, die Überlegenheit in Tore umzumünzen.
Bereits von Beginn an zeichnete sich ein Geduldsspiel ab, in dem unsere Mannschaft zwar mehr Spielanteile haben sollte, aber gegen überraschend defensiv eingestellte Wolfsberger wenig Torraumszenen kreieren konnte. So war die Anfangsphase dieser Partie vor allem von einigen kleinen Fouls auf beiden Seiten geprägt, die das Zustandekommen eines Spielflusses zusätzlich erschwerten.
Abschlüsse hatten daher Seltenheitswert. Die besten Torannäherungen verbuchten wir in der 17. Minute durch eine Doppelchance von Stefan Bajcetic (versuchte es einmal aus der Distanz) und Karim Konate (verfehlte mit einem Header das Ziel nur knapp) bzw. durch Dorgeles Nene, bei dessen Schlenzer aus der zweiten Reihe nur kurze Zeit später wirklich nicht viel fehlte (23.).
Die Kärntner dagegen hielten sich mit Angriffen weitestgehend zurück, lediglich Ballo wirbelte ab und zu in Richtung unseres Strafraums, zu halten gab es dabei für Janis Blaswich so gut wie gar nichts. Mit Ende der ersten Halbzeit sollten es nicht einmal 20 Ballkontakte für unseren Schlussmann sein. Doch auch die Lijnders-Schützlinge fanden bis zum Pausenpfiff nicht so richtig durch die Wolfsberger Abwehrreihen, somit ging es trotz einer Ballbesitzquote von rund 70 % torlos in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel waren es wiederum die Mannen von „Don“ Didi, die für die ersten Vorstöße verantwortlich zeichneten, diese brachten jedoch nichts Zählbares ein. Konkret in einer Zahl niederschlagen sollte sich allerdings eine spezielle Situation einige Momente später: Pink kam bei einem unserer Offensivvorträge etwas zu spät und traf dabei den Knöchel respektive die Achillessehne von Lucas Gourna-Douath, der erst zur Pause für Kjaergaard eingewechselt worden war. Schiedsrichter Ciochirca stand gut und zögerte keine Sekunde: Platzverweis für den WAC-Stürmer und damit Überzahl für Konate & Co. ab der 51. Minute.
Obwohl sich die Wolfsberger davon zunächst unbeeindruckt zeigten, nahm die Kadenz der Angriffe unserer Roten Bullen mit Fortdauer der zweiten Hälfte merklich zu. Aleksa Terzic etwa, gerade erst für Daouda Guindo ins Spiel gekommen, nahm Maß, verfehlte das Tor nach Vorarbeit von Konate zwar deutlich (68.), läutete damit aber unsere Schlussoffensive ein. Die zwingendste Chance fanden wir dennoch erst spät vor: Nach einer Maßflanke von Terzic kam Konate an den Ball, setzte den Header jedoch wieder am Ziel vorbei (85.). Es war inzwischen ein Spiel, das nur eine Richtung kannte, trotzdem wollte einfach kein Treffer gelingen. Und wieder Konate … und wieder vorbei (89.)!
Im Gegenzug – die 5-minütige Nachspielzeit hatte eben erst begonnen – ein zögerlicher sowie letztlich harmloser Entlastungsangriff für den WAC und einer der seltenen Momente, in welchen Janis Blaswich den Ball während der zweiten Halbzeit überhaupt zu sehen bekam.
Somit blieb es beim 0:0-Unentschieden, das aufgrund der über 40-minütigen Überzahl wohl durchaus einen Sieger hätte kennen müssen …
Nun gilt es, sich voll und ganz auf Mittwochabend zu konzentrieren. Um 20:30 Uhr ist die WSG Tirol in der Red Bull Arena zu Gast, wenn es um den Einzug ins Viertelfinale im UNIQA ÖFB Cup geht.
Vor der Roten Karte waren wir schon recht dominant, wir haben das Spiel kontrolliert – danach ist es erst recht nur in eine Richtung gegangen. Wir haben genug Chancen vorgefunden, um zu gewinnen. Aktuell fällt der Ball allerdings nicht zu unseren Gunsten, das ist schwer zu akzeptieren – aber ich habe eine Mannschaft gesehen, die bis zur letzten Minute daran geglaubt hat.
Pepijn Lijnders
Im letzten Drittel müssen wir besser werden. Gleichzeitig kann ich nur auch den WAC loben, sie sind wirklich gut gestanden. Wir machen es ja nicht schlecht, nur gilt’s, dass wir es zu 100 Prozent und vor allem über 90 Minuten hinweg auf den Platz bringen – da müssen wir weitermachen!
Samson Baidoo
Die Leistung war heute nicht gut genug, die Dinge kommen im Moment nicht einfach zu uns, wir müssen viel leisten für ein Tor. Wichtig war, dass wir heute wieder gezeigt haben, dass wir eine Mannschaft sind und zusammenhalten – aber wir müssen viel arbeiten, um am Mittwoch eine Reaktion zu zeigen!
Mads Bidstrup
Gourna-Douath für Kjaergaard (46.), Terzic für Guindo (63.), E. Baidoo für Bajcetic (63.), Morgalla für Capaldo (79.), Daghim für Bidstrup (84.)
Gourna-Douath (55./Foul), Bajcetic (58./Foul), S. Baidoo (63./Foul)
Nicht einsatzbereit für dieses Match waren Amar Dedic (Adduktoren), Gaoussou Diakite (Hüftbeuger), Oscar Gloukh (Oberschenkel), Fernando (Oberschenkel), Takumu Kawamura (Knie), Dorgeles Nene (Oberschenkel), Petar Ratkov (Oberschenkel), Alexander Schlager (Schleudertrauma) und Moussa Yeo (Sprunggelenk).