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·22. November 2024
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Der Rekordmeister gewinnt das Derby gegen den FCA. Vincent Kompany wandelt auf den Spuren von Pep Guardiola.
Harry Kane schnürt den nächsten Hattrick. Die Bayern setzen ihren Erfolgslauf dank des Engländers fort.
München (SID) Nach zwei Elfmetern und einem Kabinettstück vom Allerfeinsten war Harry Kane einmal mehr der gefeierte Mann beim FC Bayern. Die Kollegen nahmen den Torjäger stolz in den Arm, die Fans bejubelten den überragenden Angreifer ausgelassen – und Kane schnappte sich in bewährter Manier den Spielball, bevor er freudestrahlend in der Kabine verschwand.
Die Münchner starteten bei Eiseskälte dank ihres Starstürmers erfolgreich in die heißen Weihnachtswochen. Die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany gewann im Derby gegen den FC Augsburg nach einem Sturmlauf hochverdient mit 3:0 (0:0) und baute die Tabellenführung zumindest bis Samstag auf komfortable acht Punkte vor RB Leipzig aus.
Kane erlöste den klar überlegenen Rekordmeister bei Temperaturen unter Null und teilweisem Schneefall in der 63. Minute per Handelfmeter. In der Nachspielzeit legte der Engländer vom Punkt nach (90.+3), Augsburgs Keven Schlotterbeck sah für das Foul dazu Gelb-Rot. Kane setzte wenig später noch einen drauf (90.+5) – und steht nun bereits bei 14 Saisontoren.
Den Bayern gelang damit vor dem Champions-League-Kracher gegen Paris St. Germain am Dienstag (21.00 Uhr/Prime Video) sowie den folgenden Topspielen in Dortmund und gegen Leverkusen das erhoffte Erfolgserlebnis – und das zum sechsten Mal in Folge zu Null.
Kompany wandelt dabei weiter auf den Spuren von Pep Guardiola. Erst als zweiter Trainer in der bayerischen Erfolgsgeschichte holte der Belgier in seiner Premierensaison in elf Ligaspielen 29 Punkte (neun Siege, zwei Remis). Nur Guardiola war das bisher 2013/14 gelungen. Die Bilanz des Spaniers zu übertreffen, dürfte für Kompany aber schwer werden: Guardiola gewann anschließend mit den Bayern weitere 16 (!) Spiele in der Bundesliga.
Für den FCA bleibt die Lage dagegen weiter enttäuschend – vor allem auswärts ist die Bilanz erschütternd: Saisonübergreifend sind die Augsburger in fremden Stadien nun schon seit neun Ligaspielen (acht Niederlagen) und über acht Monaten ohne ein Erfolgserlebnis.
Gute Nachrichten hatte es für die Bayern schon vor dem Spiel gegeben: Kompany konnte auf Kapitän Manuel Neuer bauen. Der Einsatz des 38-Jährigen war wegen Rippenproblemen fraglich gewesen. In der Startelf der Münchner stand auch Leon Goretzka. Für den 29-Jährigen, der im Sommer als Verkaufskandidat in München galt, war es erst der zweite Saisoneinsatz von Beginn an. Er profitierte von den Verletzungen von Aleksandar Pavlovic und Joao Palhinha.
Goretzka war es auch, der die erste Schusschance für den Rekordmeister hatte (13.). Ansonsten taten sich die deutlich überlegenen Bayern gegen die sehr kompakt stehenden Augsburger schwer, in der Gefahrenzone Lösungen zu finden. Immer wieder stand ein FCA-Profi im Weg.
Und wenn der Ball in Richtung Tor kam, war Nediljko Labrovic auf dem Posten, wie bei Schüssen von Kingsley Coman, Harry Kane, Goretzka oder Jamal Musiala. Bei der besten Bayern-Chance vor der Pause fehlten Musiala nach Kane-Hereingabe zudem nur Zentimeter (42.). Die Augsburger wiederum schafften es beim Münchner Dauerdruck kaum, die von Trainer Jess Thorup erhofften Umschaltmomente zu kreieren.
Nach dem Wechsel ging es weiter nur in eine Richtung: Goretzkas Kopfball streifte die Latte des FCA-Gehäuses (48.). Labrovic klärte kurz darauf gegen Michael Olise. Die Angriffe wurde wütender, doch letztendlich half den Münchner ein Handelfmeter nach Videoentscheid. Mads Pedersen war der Verursacher. In der Nachspielzeit blieb Kane vom Punkt erneut cool – und krönte seinen Leistung wenig später.
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