FC St. Pauli
·1. April 2024
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Unsere Kiezkicker sind erfolgreich in den Saisonendspurt gestartet, nach der einzigen Länderspielpause in der Rückrunde besiegten sie den SC Paderborn 07 mit 2:1. Durch den Heimsieg gegen den SCP und das zeitgleiche Unentschieden des Hamburger SV bei der SpVgg Greuther Fürth (1:1) konnte die Elf von Trainer Fabian Hürzeler den Vorsprung auf Relegationsplatz drei von zehn auf elf Zähler vergrößern. Mit einem guten Gefühl, aber auch dem Wissen, dass im Spiel gegen die Paderborner vor allem in der zweiten Hälfte nicht alles nach Plan gelaufen war, hat sich unser Team auf das nächste schwere Spiel beim Karlsruher SC vorbereitet.
Die Elf von Trainer Christian Eichner, hat sich dank einer starken Rückrunde (fünf Siege, drei Remis, zwei Niederlagen) von Platz zwölf auf Rang sechs hochgespielt. Vor allem daheim läuft es in dieser Saison, holte der KSC doch 26 seiner 39 Zähler im heimischen Wildpark und gehört damit zu den besten Heimteams der Liga. Im Wildpark sind die Badener seit Anfang November (0:3 gegen Paderborn) ungeschlagen – und mal so richtig in Torlaune. 26 Tore bejubelten die Karlsruher in den vergangenen acht Heimspielen, die beiden Heimspiele im März gewannen sie mit 4:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth und mit 7:0 (!) gegen den 1. FC Magdeburg.
Zum höchsten Zweitliga-Sieg seit Mai 2006 trug auch Igor Matanović einen Treffer bei. Der Ex-Kiezkicker ist mit elf Treffern bester Torschütze beim KSC. Aber nicht nur Matanović, sondern auch die weiteren Offensivspieler wie Budu Zivzivadze (10 Tore), Marvin Wanitzek (8) oder auch Fabian Schleusener (7) muss unsere Defensive in den Griff bekommen. Unnötige Ballverluste gilt es zu vermeiden, bestrafte der defensiv zuletzt extrem stabile KSC (nur ein Gegentor in den vergangenen fünf Spielen) doch so oft wie kein anderes Team in der Liga Ballverluste mit einem Gegentor. Zudem trafen die vor allem über die Flügel angreifenden Karlsruher aus dem Spiel heraus so oft wie kein anderes Team, lediglich sieben der insgesamt 55 Tore erzielte die spielstarke Eichner-Elf nach ruhenden Bällen.
Da kommt also einiges auf unser Team und die braun-weiße Defensive zu, aber genau die war abgesehen von wenigen Ausnahmen wie bei den Auswärtsspielen in Kiel (4:3) und auf Schalke (1:3) die Basis für die bislang überragende Saison. Auch beim KSC, der laut Coach Hürzeler „eine gewisse Wucht auf den Platz bringen kann“, soll eine stabile Defensive wieder die Basis für ein hoffentlich erfolgreiches Spiel sein. Wie in den vergangenen Wochen muss Hürzeler in der Abwehrreihe einmal mehr umstellen, denn Eric Smith wird Gelb-gesperrt fehlen. Auch Connor Metcalfe wird Gelb-gesperrt fehlen, dafür kehren der gegen Paderborn Gelb-gesperrte Elias Saad und Oladapo Afolayan nach auskurierter Bänderverletzung im rechten Sprunggelenk zurück. Der Einsatz von Philipp Treu, der im Hinspiel in der Nachspielzeit den 2:1-Siegtreffer erzielt hatte, ist aufgrund muskulärer Probleme noch offen.
Ausfälle und Rückkehrer hin oder her: Unserem Team steht einmal mehr ein schweres Spiel bevor. Im Wildpark allerdings lief es in den vergangenen Jahren recht gut für unseren FCSP. So liegt die letzte Niederlage beim KSC fast auf den Tag genau neun Jahre zurück, am 10. April 2015 gab es ein klares 0:3. Seitdem folgten zwei Siege und vier Remis. Das letzte Gastspiel im Wildpark im November 2022 war ein wahres Torfestival, 4:4 endete die Partie.
Torreich geht es bei den Spielen des KSC auch in der laufenden Saison zu, nur bei den Partien mit Beteiligung des 1. FC Kaiserslautern (97 Treffer) fiel noch ein Tor mehr als bei den Spielen der Badener (96). In der Vorwoche gab es eine Premiere für den KSC in der laufenden Saison, das 0:0 beim FC Schalke 04 war das erste torlose Spiel für den Tabellensechsten, der sieben Spieltage vor dem Saisonende sieben Zähler Rückstand auf die drittplatzierten Düsseldorfer und somit noch Außenseiterchancen im Rennen um den Aufstieg hat. Mit einem Heimsieg wollen die Karlsruher im Rennen bleiben, unsere Kiezkicker wollen das mit aller Macht verhindern und im besten Fall die 60-Punkte-Marke knacken.
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Vor dem Topspiel im Karlsruher Wildpark standen uns Karol Mets und Aljoscha Kemlein Rede und Antwort.
Macro alias: RawHtml
(hb/hv)
Fotos: Witters