🎥 Tops und Flops des Pokals: Großkreutz-Tränen & ganz viel Gänsehaut | OneFootball

Eine ereignisreiche erste Runde im DFB-Pokal ging am Montagabend zu Ende. Das waren die Tops und Flops eines denkwürdigen Pokalspektakels.

Der Gänsehaut-Moment der ersten DFB-Pokalrunde

Beinahe hätte Kevin Großkreutz das große Pokalspiel gegen seine alte Liebe Borussia Dortmund verpasst. Nach seiner Tätlichkeit im Ligaspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach wurde angeblich über eine wettbewerbsübergreifende Sperre des Ex-Nationalspielers nachgedacht. So kam es nicht und Großkreutz erlebte einen Pokalabend für die Ewigkeit mit abschließendem Gänsehaut-Moment vor dem BVB-Block.

Der Brandherd der ersten DFB-Pokalrunde

Beim Spiel des 1. FC Kaiserslautern gegen den FSV Mainz 05 kam es im Verlauf des Spiels zu einem Brandfall. Ein Banner der Nullfünfer fing Feuer. Aber warum? Anhänger des Bundesligisten hatten ihrem Unmut Taten folgen lassen und Pyrotechnik auf das Spielfeld im Fritz-Walter-Stadion geschmissen. Bei der Räumungsaktion der Ordner geriet einer der brennenden Stäbe unter den Banner, der wenig später in Flammen stand. (Video ab ca. 6:10 Min)

Die Überraschung der ersten DFB-Pokalrunde

Unerwartete Spielverläufe gab es am vergangenen Wochenende auf vielen Plätzen der Bundesrepublik. Im Endeffekt fehlte bei einigen unterklassigen Teams ein wenig das Quäntchen Glück. Das brauchte der SC Verl gegen den FC Augsburg hingegen nicht. Der Regionalligist setzte sich am Ende sogar verdient gegen den Bundesligisten durch. So sah es nach dem Abpfiff im Stadion aus.

Die Passmaschine der ersten DFB-Pokalrunde

Bayer Leverkusens Sven Bender hat gegen Alemannia Aachen eine astreine Leistung abgeliefert. Bei dem 4:1-Erfolg der Werkself spielte er unfassbare 154 Pässe. Das gelang noch keinem Spieler in einem Pokalspiel ohne Verlängerung. Zumindest seit detaillierter Datenerfassung durch ‚Opta‘.

Das schönste Tor der ersten DFB-Pokalrunde

Zugegeben, Fortuna Düsseldorf tat sich gegen den FC Villingen lange schwer und musste sogar in die Verlängerung. Dort wurden die Anhänger dann aber mit diesem Leckerbissen von Tor entschädigt. Der neutrale Zuschauer natürlich auch. Eigentlich alle, außer vielleicht die tapferen Männer des FC Villingen und ihre Fanszene.

Das Fußball-Mekka der ersten DFB-Pokalrunde

Das Pokalduell zwischen Atlas Delmenhorst und Werder Bremen fand vor knapp 41.500 Zuschauern im Weserstadion statt und ist damit die am meisten besuchte Erstrundenpartie in der Geschichte des DFB-Pokal.

Der Doppelpack der ersten DFB-Pokalrunde

Es gab einige Doppel-Torschützen in einer denkwürdigen ersten Pokalrunde, aber kein Doppelpack war so bedeutsam, wie der von Claudio Pizarro in Werder Bremens Duell mit dem Nachbarn aus Delmenhorst. Der 40-Jährige trug sich mit seinen beiden Treffern als ältester Doppelpacker in der Geschichte des DFB-Pokals ein. „Piza“ liefert einfach immer ab.

Der Sportsgeist der ersten DFB-Pokalrunde

Ihr merkt schon. Werder gegen Atlas war in vielerlei Hinsicht eines der Gesprächsthemen des Wochenendes. Abgerundet wurde ein gelungenes Fußballfest mit einer gemeinschaftlichen Ehrenrunde beider Vereine. Quasi Hand in Hand.

Der Spruch der ersten DFB-Pokalrunde

Es gab viele Aussagen von den Protagonisten des ersten großen Fußballspektakels der neuen Saison. Trainer, Spieler und auch Manager redeten sich mal wieder um Kopf und Kragen. Aber keiner hat den Vogel so dermaßen abgeschossen, wie Eintracht-Verteidiger Makoto Hasebe.

Er gab seine beste Imitation von legendären Sprücheklopfern wie Lothar Matthäus oder Lukas Podolski zum Besten: „Das war nicht einfach, aber trotzdem am Ende drei Punkte. Das ist das Wichtigste“, ließ der sympathische Japaner am Mikro der ‚ARD‘ verlauten.

Lieber Herr Hasebe, im Pokal herrschen zwar eigene Gesetze, aber um Punkte geht es wahrlich nicht. Das wissen Sie sicher. So kurz nach dem Spiel war es Ihnen wohl nur kurz entfallen. Danke für diesen zukünftigen Klassiker.

Der Hero-Save der ersten DFB-Pokalrunde

Wenn man bei einem solchem Krimi auf diese Art und Weise das Gegentor verhindert, dann kann schon von heldenhaft sprechen.

Der Gamebreaker der ersten DFB-Pokalrunde

Insgesamt mussten 16 Mannschaften in der ersten Runde mindestens zum Nachsitzen in die Verlängerung. Einige sogar in die Lotterie beim Elfmeterschießen. Das blieb dem Regionalligisten 1. FC Saarbrücken gegen Regensburg erspart. Dank Angreifer Gillian Jurcher jubelten die Underdogs in letzter Minute.

Nach dem Siegtor hielt es im Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen keinen mehr auf dem Stuhl. Da setzte sogar nochmal der verletzte Kollege Fanol Perdedaj zum einbeinigen Sprint an. Fußball-Herz, was willst du mehr?

Die Fan-Interaktion der ersten DFB-Pokalrunde

Sicherlich haben sich viele Mannschaften bei für die tolle Unterstützung auf den Rängen bedankt. Eine besondere Note hatte aber das Stelldichein des 1. FC Saarbrücken mit ihren Fans nach dem Coup gegen Jahn Regensburg.

Die Stehaufmännchen der ersten DFB-Pokalrunde

Dieser Titel geht gleich an mehrere Teams. Wehen Wiesbaden, der SV Rödinghausen und der Hallescher FC bewiesen an diesem Wochenende wohl die größte Moral. Sie kamen jeweils nach mehreren Nackenschlägen wieder zurück in die Partie und mussten sich ihren Gegnern aus der Bundesliga erst in der Verlängerung bzw. im Elfmeterschießen geschlagen geben.

Nicht unerwähnt sollten in diesem Zusammenhang noch der FC St. Pauli und Eintracht Frankfurt bleiben. Die Kiezkicker und die SGE gingen selbst nach einem 0:2-Rückstand zur Halbzeit noch als Sieger vom Platz.

Der lässigste Torjubel der ersten DFB-Pokalrunde

Der „King“, wie Kingsley Coman in der bayrischen Landeshauptstadt liebevoll genannt wird, ist wohl die coolste Socke unter den Pokalfightern. Der Swag des Franzosen nach seinem Treffer gegen Energie Cottbus sucht seinesgleichen.

Wann geht es weiter?

Letztlich bleibt uns nur noch einmal eine Danksagung auszusprechen. Die erste DFB-Pokalrunde hat uns mit einer großzügigen Portion Pokalfieber beschenkt. Satt sind wir natürlich trotzdem nicht. Das war erst der Anfang einer hoffentlich denkwürdigen 77. Pokal-Saison. Am kommenden Sonntag wird der zweite Streich ausgelost. Die Auslosung findet im Rahmen der ‚Sportschau‘ ab 18 Uhr statt.

Insgesamt 32 Teams werden im Lostopf sein. Ausgetragen wird die zweite Runde am 29. und 30. Oktober. ‚Das Erste‘ und ‚Sport1‘ übertragen je ein Spiel im Free-TV, Pay-TV-Sender ‚Sky‘ hat alle Spiele im Angebot.