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Nina Probst·30. Januar 2025

Top-Transfers und ein Traum-Szenario: Bleibt der 1. FC Köln erstklassig?

Artikelbild:Top-Transfers und ein Traum-Szenario: Bleibt der 1. FC Köln erstklassig?

Zum Auftakt nach der Winterpause erwartet den 1. FC Köln ein wichtiges Spiel, um sich aus dem Tabellenkeller zu befreien: Die Kölnerinnen sind zu Gast bei der SGS Essen (1.2., 12 Uhr), die in der Tabelle einen Platz und drei Punkte vor dem 1. FC liegt. Ein Sieg in diesem Aufeinandertreffen würde einen wichtigen Schritt für den Klassenerhalt bedeuten. Doch nach dem Sieg im Dezember über Turbine Potsdam und mit den aktuellen Transfers im Rücken dürfte die Stimmung in Köln recht gut sein, was den Verbleib im Oberhaus angeht. Außerdem gibt es da noch dieses eine Szenario, in dem gar niemand aus der 1. Liga absteigen würde – und Köln damit erst einmal sorgenfrei wäre.

Gute Chancen mit Schützenhilfe

Mit 1:0 am 11. Spieltag konnte sich Köln bei Schlusslicht Potsdam durchsetzen und damit einen wichtigen Puffer zum Abstiegsrang schaffen. Denn: Nachdem die 1. Frauen-Bundesliga in der kommenden Saison auf 14 Teams aufgestockt werden soll, wird nach dieser Spielzeit nur ein Team absteigen. Mit gerade mal einem Punkt auf dem Konto stehen dabei die Chancen für Potsdam besonders schlecht. Aber auch die Turbinen könnten Glück haben. Wenn nämlich unter den ersten drei der 2. Bundesliga die U20 der Eintracht Frankfurt landet, die aktuell Rang vier belegt, dann steigen nur zwei Teams auf und aus der 1. Liga keines ab. Trifft dieser Fall ein, bräuchten sich auch die Kölnerinnen keine Sorgen machen.


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Der Plan ist aber natürlich, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu sichern. Dazu hat sich der 1. FC in der Winterpause nicht nur eine neue Trainerin geholt. Britta Carlson ist seit Jahresbeginn die neue Cheftrainerin und löst Jacqueline Dünker als Interimstrainerin ab, nachdem man sich von Daniel Weber Ende November getrennt hatte. Dünker übernimmt die Rolle der Co-Trainerin, während Carlson nun den 1. FC aus dem Tabellenkeller führen soll.

Neues Spiel mit Britta Carlson

Carlson war Co-Trainerin der DFB-Frauen und zuvor viele Jahre beim VfL Wolfsburg, spielte selbst in der Nationalmannschaft und hat auch sonst viele Trainerinnen-Stationen vorzuweisen. In ihrem ersten Testspiel in der Winterpause konnte sie einen 2:1-Sieg gegen den VfL Bochum erringen, das zweite Spiel ging dann aber deutlich mit 1:7 gegen Eintracht Frankfurt verloren. Für Carlson ein Zeichen, dass noch viel Arbeit zu tun ist: „Wir sind in einem Prozess, wir haben heute leider mit unseren Fehlern den Gegner zu Toren eingeladen haben und die Standardgegentore ärgern uns besonders.“

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📸 Maja Hitij - 2023 Getty Images

Statt solcher Spiele will die 46-Jährige lieber aggressiv pressen und hohe Ballgewinne forcieren. Um ihr Team dazu anzuspornen, setzt sie auf einen stärkeren internen Konkurrenzkampf. Mit den beiden Neuzugängen – der Torhüterin Aurora Mikalsen und Stürmerin Amélie Delabre – ist genau das nun passiert. Die Stammplätze sind umkämpfter und die Spielerinnen müssen noch mehr an sich selbst arbeiten. Auch die Österreicherin Nicole Billa, die zu Beginn der Saison den sonst eher schwachen Angriff von Köln verstärkte, wird bei diesem internen Kampf eine wichtige Rolle spielen.

Spannende Wintertransfers in Sturm und Tor

Mit der Französin Amélie Delabre will Köln offensiv gefährlicher werden. Die 24-Jährige wurde 2023 in Belgien mit dem RSC Anderlecht. „Amélie Delabre ist eine torgefährliche Stürmerin, hat eine starke Mentalität und bringt einen unglaublichen Siegeswillen mit", sagte Kölns Bereichsleiterin Frauen-Fußall, Nicole Bender-Rummler. Delabre hat ab der U16 alle Nationalmannschaften in Frankreich durchlaufen und durfte bereits mit 17 Jahren ihr Debüt in der französischen 1. Bundesliga feiern. Mit einer Körpergröße von 1,77 Meter und einer starken Torquote dürfte sie in der Kölner Offensive in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.

Auf der anderen Seite des Spielfelds steht Neuzugang Aurora Mikalsen. Die Torhüterin aus Norwegen hat internationale Erfahrung, unter anderem bei Manchester United in der englischen Super League, und spielte zuletzt in Norwegen bei SK Brann, wo sie die Meisterschaft sowie das Double aus Pokal und Meisterschaft holte. Für den 1. FC Köln ist sie eine wichtige Personale, nachdem Stammtorhüterin Jasmin Pal aufgrund einer Rückenverletzung lange ausfallen wird. Für sie war seit Saisonbeginn Paula Hoppe zwischen den Pfosten gestanden, die aber mit schwankender Leistung bislang nicht überzeugen konnte.

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📸 Pedro Salado - 2024 Getty Images

Neue Trainerin, neue Stürmerin, neue Torhüterin: Der 1. FC Köln konnte in der Winterpause die größten Baustellen neu besetzen. Nun bleibt abzuwarten, ob sich das auch im Spiel der Kölnerinnen niederschlagen wird und sie sich aus der Negativspirale der Hinrunde befreien können.


📸 Reinaldo Coddou H. - 2024 Getty Images