BVBWLD.de
·14. August 2023
In partnership with
Yahoo sportsBVBWLD.de
·14. August 2023
„Wir sind extrem glücklich, dass es geklappt hat“, jubelte der damalige U-23-Trainer Christian Preußer (39) im Juni 2022 über die Verpflichtung von Prince Aning. Den damals 18 Jahre alten Linksverteidiger hatte der BVB von Ajax Amsterdam losgeeist. Etwas mehr als 300.000 Euro flossen in die Kasse des niederländischen Rekordmeisters. Doch nach nur einer Saison steht Prince Aning in Dortmund vor dem Aus.
„Prince kann Situationen auflösen, auch wenn er Druck von hinten bekommt. Er ist sehr flexibel und ein toller Techniker“, jubelte Preußer im Kicker und ergänzte: „Wir werden ihm die nötige Zeit geben. Prince darf Fehler machen, er muss uns kennenlernen, die Sprache lernen.“ Der gebürtige Amsterdamer galt als eines der größten Talente im U18-Kader von Ajax.
Mittlerweile ist nicht nur Preußer Geschichte in Dortmund. Den Youngster könnte trotz eines Vertrages bis 2026 schon bald das gleiche Schicksal ereilen wie seinen Ex-Coach. Nach Informationen der Ruhr Nachrichten sind die BVB-Verantwortlichen mit der Entwicklung des jungen Niederländers mit ghanaischen Wurzeln unzufrieden. So habe es bereits eine Unterredung zwischen dem Spieler, seinem Berater sowie BVB-Talente-Trainer Otto Addo (48) gegeben. Dabei soll es um die aktuelle Situation des 19-Jährigen gegangen sein.
Bislang absolvierte Prince Aning wettbewerbsübergreifend 24 Partien für die Schwarz-Gelben (eine Vorlage), darunter nur eine über die vollen 90 Minuten. In der 3. Liga besaß der Nachwuchsnationalspieler einen Stammplatz auf der Reservebank. Am 1. Spieltag der neuen Saison stand er beim 0:0 in Münster noch nicht einmal im Kader. Auf der linken Abwehrseite verteidigte zunächst Bjarne Pudel (22), der für die Zentrale vorgesehen ist. Nach der Pause übernahm für ihn Guille Bueno (20).
Sollte Prince Aning sowohl seine taktischen Schwächen als auch seine körperlichen Defizite nicht ablegen, dürfte es für ihn schwer werden, sich beim BVB durchzusetzen.