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·11. Oktober 2023
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Franck Honorat hat bei Borussia Mönchengladbach im Sommer das schwere Erbe von Jonas Hofmann angetreten. Der Nationalspieler verabschiedete sich geräuschvoll mittels einer Ausstiegsklausel zu Bayer Leverkusen. Sein Nachfolger weist nach sieben Bundesliga-Spielen auf den ersten Blick moderate Statistiken auf.
Kein eigener Treffer und zwei Vorlagen sind für Honorat gelistet. Damit sind sicher nicht alle Hoffnungen an den 27-Jährigen erfüllt, wenngleich bei Borussia nach einem groß angelegten Umbruch von keinem Spieler erwartet wird, er möge bitte sofort Bäume ausreißen. Beim Franzosen lohnt indes ohnehin ein zweiter Blick auf die Statistiken. Die Rheinische Post hat einen solchen unternommen und dabei die Angaben des Portals FBref.com genutzt. Sie bringen Überraschendes zutage.
Denn für Honorat sind nach seinen sieben Einsätzen bereits 31 sogenannte Key Passes verbucht. Als ein solches Zuspiel wird jeder Pass definiert, der direkt zu einem Abschluss des angespielten Teamkollegen führt. In den fünf großen europäischen Ligen weist kein Profi mehr Key Passes auf als Honorat, obwohl er merklich weniger Minuten gespielt hat als seine ärgsten Verfolger. Darunter sind mit Iago Aspas von Celta Vigo (30), Isco von Real Betis, Kieran Trippier von Newcastle United (27) oder Ousmane Dembele von Paris Saint-Germain (24) durchaus große Namen vertreten.
Innerhalb der Bundesliga distanziert Honorat seine ersten Verfolger deutlich, Andrej Kramaric von der TSG Hoffenheim hat 24, Joshua Kimmich vom FC Bayern 22 Key Passes gespielt. Ein Hauptgrund für die gute Bilanz von Honorat sind seine gefährlichen Standards, die häufig zu Abschlüssen bei Borussia führen. Dass er erst zwei Assists auf dem Konto hat, liegt eher an einer Schwäche beim Verwerten der entsprechenden Gelegenheiten. Mit 3,0 erwarteten Torvorlagen liegt der Neuzugang in den Top-Ligen nur hinter Bruno Fernandes von Manchester United und Savio vom FC Girona.