Tony Jantschke beendet im Sommer seine Karriere   | OneFootball

Im Jahr 2006 kam Jantschke, damals gerade einmal 16 Jahre, vom FV Dresden-Nord in den FohlenStall und lebte fortan knapp zwei Jahre lang in Borussias Internat. Über die Nachwuchsmannschaften empfahl er sich für den Profikader und feierte im November 2008 unter Hans Meyer in einem Spiel gegen Energie Cottbus sein Debüt in der Bundesliga. Im Sommer beendet der inzwischen 34-Jährige und dienstälteste Borusse nun seine aktive Laufbahn.

Neue Aufgabe als Teil des Trainerteams

„Voller Stolz sage ich, dass meine Borussia-Reise als Spieler im Sommer ein Ende findet“, erklärt Jantschke. „Ich habe immer probiert, authentisch, geradeaus sowie voller Hingabe zu sein und alles, inklusive meines Körpers, auf dem Platz zu lassen. Natürlich macht sich das bemerkbar, und die letzten Jahre waren geprägt von Auf und Abs sowie einigen Operationen und Reha-Zeiten. Ich habe probiert, trotzdem der beste Teamplayer zu sein: sei es durch Anfeuern, vielleicht einfach auch mal durch Zuhören oder auch durch schlechte Witze.“

„Tony hat in den letzten zwei Jahrzehnten auf und neben dem Platz alles für Borussia gegeben. Sein Werdegang vom Talent im FohlenStall hin zu einem gestandenen Profi ist Vorbild für den Weg, den wir jungen Spielern bei Borussia ermöglichen wollen“, sagt Roland Virkus, Borussias Geschäftsführer Sport. „Deshalb freut es uns sehr, dass sich Tony künftig als Teil des Trainerteams um die Top-Talente im Profikader und im Nachwuchsleistungszentrum kümmert. Dort wird er unter anderem seine Erfahrungen, aber auch seine Mentalität an die nächsten Generationen von Spielern weitergeben.“

„Fußballgott“ bedankt sich „für diese große Ehre“

In seinen 16 Jahren als Profi absolvierte Jantschke bislang 301 Pflichtspiele für Borussia (5 Tore, 7 Vorlagen). In der Bundesliga kam der in Hoyerswerda geborene Jantschke in 248 Partien zum Einsatz, im DFB-Pokal lief er in 20 Duellen für Borussia auf, in europäischen Wettbewerben kommt er auf 33 Spiele. „Bei Borussia mit all ihren Mitarbeitern möchte ich mich bedanken, weil der Club mir die Chance gegeben hat, mehr zu erreichen, als ich mir je erträumt hatte, sowie die Möglichkeit gibt, nach der Karriere daran anzuknüpfen“, sagt Jantschke.

Einen besonderen Dank richtet Jantschke an die Fans, die ihm den Status „Fußballgott“ verliehen haben. „Die Borussia-Familie ist nur so gewachsen und stark, weil uns alle diese Leidenschaft für den Verein eint. Deswegen geht ein Riesen-Kompliment an unsere Fans, die den Verein, aber auch mich persönlich immer unterstützt haben, in erfolgreichen, aber auch weniger schönen Momenten. Und dann habt ihr ja auch noch etwas Besonderes an meinen Namen gehangen. Danke für diese große Ehre.“