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·21. März 2023

Toni Kroos hat kein Mitleid mit Eden Hazard: „Fehl am Platz“

Artikelbild:Toni Kroos hat kein Mitleid mit Eden Hazard: „Fehl am Platz“

Kroos ist bei Real wichtig, Hazard keineswegs – Foto: ELEVEN, Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images


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„Glaube nicht, dass Eden ein schlechtes Leben hat“

MADRID. Sieben Tore und elf Vorlagen: So sieht die Bilanz für Eden Hazard bei Real Madrid bisher aus – nicht in der laufenden Saison, sondern mit Blick auf seine gesamte Zeit als Königlicher, der er nun schon knapp vier Jahre lang ist. Im Sommer 2019 war er als Superstar-Neuzugang vom FC Chelsea nach Spanien gekommen. Diesen Status hat der 32-jährige Belgier längst verloren, nicht einmal ein halbwegs wichtiger Profi ist er mehr.

Hazard ist bei dem weißen Ballett eine riesengroße Enttäuschung, bringt zumindest nach außen hin selbst ebenso sein Bedauern zum Ausdruck, wie es für ihn in Madrid läuft.

Toni Kroos, der in der Kabine als Nummer 8 neben der Nummer 7 sitzt, lässt das relativ kalt, auch wenn beide sich gut verstehen. „Mitleid ist im Fußball fehl am Platz. Ich glaube nicht, dass Eden ein schlechtes Leben hat. Mitleid kann man mit Leuten haben, denen es deutlich schlechter geht als Eden. Mitleid hatte ich im Fußball noch mit niemandem“, gab der Mittelfeldstratege gegenüber dem belgischen Sender ELEVEN SPORTS zu verstehen und betonte, dass er damit nicht meinte, das Jahresgehalt von kolportierten 15 Millionen Euro netto würde Hazards Lage schon erträglich machen. „Es geht nicht nur um Geld“, so Kroos.

Eden Hazard „ein Stück weit selbst verantwortlich“

„Natürlich ist die Situation schwierig – und jetzt auch schon lange, das stimmt. Am Ende der Tage ist jeder aber ein Stück weit selbst verantwortlich dafür, in welcher Situation er ist. Deswegen ist Mitleid fehl am Platz. Ich kenne Eden sehr gut, wir unterhalten uns oft, aber Mitleid habe ich mit Leuten, denen es wirklich sehr, sehr schlecht geht. Und dazu gehört Eden nicht“, sagte der 33-Jährige offen und ehrlich.

Carlo Ancelotti: Eden Hazard „verdient sich Einsätze“

Unter Carlo Ancelotti wird Hazard Anfang April, nach den Verpflichtungen der Nationalmannschaften, bereits knapp drei Monate ohne einen einzigen Pflichtspiel-Einsatz sein. Der Trainer schickt den Reservisten oftmals nicht mal mehr zum Aufwärmen. Nach außen hin macht er den Eindruck, als würde ihm das ein wenig leidtun.

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„Es ist klar, dass es eine ziemlich schwierige Situation ist. Hazard verdient sich mit seiner Qualität Einsätze, in einer großen Mannschaft herrscht aber ein Konkurrenzkampf. Ich bin nicht hier, um Spielern Minuten zu geben. Ich bin hier, um zu versuchen, dass Real Madrid Spiele gewinnt. Nur das“, bekräftigte „Carletto“ wiederum, wie egal ihm ein Spieler sein kann.

Hazard ist das beste Beispiel – und für den Verein in Relation mit dem, was er für keine Gegenleistung verdient, nach wie vor ein ungemein großes Verlustgeschäft. Ancelotti blendet das aus: „Ich stelle nicht nach dem Alter und nicht nach dem Gehalt auf. Ich weiß nicht, wie viel Hazard verdient. Ich weiß nicht, wie viel (Karim) Benzema verdient. Ich stelle so auf, um Spiele zu gewinnen, mehr nicht.“ Einer Elf mit Hazard traut er das offenbar nicht mehr zu.

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