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·18. Oktober 2023
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Mit Sandro Tonali ist der nächste italienische Fußball-Profi in einen Wettskandal verstrickt. Der Mittelfeldspieler von Newcastle United kooperiert derzeit mit den Behörden, gesteht aber auch einen wichtigen Fakt.
Zu Beginn der Länderspielpause musste Sandro Tonali (23) zusammen mit Teamkollege Nicolo Zaniolo (22) von der italienischen Nationalmannschaft abreisen. Dem Mittelfeldspieler wurde vorgeworfen, auf Fußballspiele gewettet zu haben. Mittlerweile hat der 23-Jährige selbst die Vorwürfe bestätigt und arbeitet nach Informationen der Gazzetta dello Sport mit den Behörden zusammen, damit der Fall möglichst schnell aufgeklärt werden kann. Dabei legt er sämtliche Wetten offen, auch die, die ihm besondere Probleme einhandeln könnten.
Tonali bestätigte gegenüber den Behörden, dass er auch auf Spiele des AC Mailand gewettet habe, als er bei dem Club unter Vertrag stand. Zwar waren es laut ihm nur Spiele, in denen er selbst nicht mitgewirkt hatte und somit keinen Einfluss auf das Spielgeschehen nehmen konnte, allerdings erschwert dieser Umstand die Vorwürfe. Aktuell fallen die Verstöße noch unter den Paragrafen 24, der es Fußballern untersagt, auf Spiele zu wetten. Hat der Spieler jedoch an diesen Spielen teilgenommen, so ist das Vergehen deutlich schlimmer und fällt unter Paragraf 30, der von der „Vornahme von Handlungen, die darauf abzielen, den Verlauf oder das Ergebnis eines Spiels oder eines Wettkampfs zu verändern“ spricht.
Wenn Tonali in den Spielen nicht mitgewirkt hat, bleibt die Strafe nach Paragraf 24 zu bewerten. Dies würde eine Strafe von drei Jahren bedeuten, allerdings könnte es zu mildernden Umständen kommen, da er ähnlich wie Fagioli mit den Behörden kooperiert. Zudem soll sich seine Spielsucht strafmildernd auswirken können. Nichtsdestotrotz wird es höchstwahrscheinlich darauf hinauslaufen, dass der 23-Jährige längere Zeit kein Fußball spielen kann.
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(Photo by Emilio Andreoli/Getty Images)
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