Tillmanns Spagat: Schalker Europacup-Träume im Unterhaus | OneFootball

Selbst im Unterhaus ist für Schalke 04 der Griff ins oberste Regal kein Tabu: Gerade erst den Niederungen der dritten Liga knapp entgangen, schürte Vorstandsboss Matthias Tillmann beim Anhang der "Königsblauen“ außer Hoffnungen auf eine Bundesliga-Rückkehr auch gleich einmal Träume von einem neuen Höhenflug bis zu einem Comeback im Europacup.

Donezk-Deal weckt "Sehnsucht“

Tillmanns Visionen sind offenbar von der Vermietung der Schalker Arena an Schachtar Donezk für die Champions-League-Spiele des ukrainischen Meisters in der bevorstehenden Saison inspiriert. Der zu erwartenden Glanz von Begegnungen der europäischen Königsklasse im eigenen Stadion "ruft“, zitierte das Fachmagazin kicker aus der Rede des Vereinschef bei der  Saisoneröffnung vor einer fünfstelligen Schar von Fans, "eine Sehnsucht hervor, auch Schalke wieder international zu sehen“.

Bei seinem Spagat zwischen Fantasie und Realität warnte Tillmann allerdings gleichzeitig vor überzogenen Erwartungen an die "Knappen“ für die nahende Spielzeit. "Natürlich will ich auch so schnell wie möglich wieder nach oben kommen. Aber wir blicken nicht nur auf die nächste Saison, sondern auf die nächsten Jahre“, sagte Schalkes Vorstandsvorsitzender weniger als zwei Wochen vor dem Saisonauftakt im Heimspiel am 3. August (Samstag) gegen Eintracht Braunschweig und bat die Fans um Rückhalt für das Team von Trainer Karel Geraerts: "Habt Geduld mit dem Weg, den wir gehen. Wir gehen ihn bewusst und brauchen Eure Unterstützung. Rückschläge werden kommen.“

"Alle haben richtig Bock“

Bei der Vorstellung des mit elf Zugängen gespickten Kaders um den neuen Kapitän Kenan Karaman und den neuverpflichteten Ex-Nationalspieler Amin Younes betonte Tillmann auch die nicht zum Aufstieg prädestinierte Lage des Klubs: "Schalke ist im Umbruch, Schalke ist im Aufbruch.“

Der Klubchef versprach den Fans jedoch vollen Einsatz der Geraerts-Elf: In der "jungen, dynamischen Mannschaft“, meine Tillmann, "haben alle richtig Bock“.