fussball.news
·19. Juni 2021
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·19. Juni 2021
Spaniens Mittelfeldstratege Thiago Alcantara rechnet mit der Entwicklung des Fußballs ab. Der frühere Star des FC Bayern vermisse den Glanz der alten Tage.
"Ich sage mal so: Ich hasse den modernen Fußball, ich bin etwas klassischer", sagte Thiago im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Der Mittelfeldspieler, der 2020 vom FC Bayern zum FC Liverpool wechselte, nannte in diesem Zuge die Folgen der Corona-Pandemie, die immer professionelleren Ausbildungen der Spieler und technische Erneuerungen wie den VAR als Gründe.
"Die Bauernschläue verschwindet. Einige mythische Spielzüge hätten ohne VAR nie existiert. Ich fand es vorher besser", konstatierte der Spanier und führte aus: "Seit der Covid-Phase haben wir analytischere Mannschaften, noch besser vorbereitete Teams, weil der Trainer sich im Spiel besser mit der Mannschaft verständigen kann, weil wir untereinander besser kommunizieren können. Das verändert den Kern des Spiels."
Laut Thiago gebe es daher "weniger magische Aktionen als früher", aber "das liegt aber auch daran, dass die Spieler, die dazu imstande wären, seltener Magie zeigen, weil sie schneller und physisch stärker sind", so der 30-Jährige.