Teurer Neuzugang oder interne Lösung: Wie kompensieren die Bayern den Süle-Abgang? | OneFootball

Teurer Neuzugang oder interne Lösung: Wie kompensieren die Bayern den Süle-Abgang? | OneFootball

Icon: FCBinside.de

FCBinside.de

·25. Januar 2022

Teurer Neuzugang oder interne Lösung: Wie kompensieren die Bayern den Süle-Abgang?

Artikelbild:Teurer Neuzugang oder interne Lösung: Wie kompensieren die Bayern den Süle-Abgang?

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hat Niklas Süle den Verantwortlichen beim FC Bayern mitgeteilt, dass er seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird und den Klub im Sommer verlässt. Auf der Suche nach einem Nachfolger haben die Münchner mehrere Optionen. Neben einem teuren Neuzugang gibt es auch FCB-interne Lösungen.

Antonio Rüdiger

Rüdiger ist bereits seit Monaten bei den Bayern im Gespräch. Zuletzt machten Meldungen die Runde, wonach der 28-jährige weiterhin auf eine Vertragsverlängerung beim FC Chelsea hofft. Dementsprechend ist es eher unwahrscheinlich, dass der deutsche Nationalspieler ablösefrei an die Isar wechseln wird. Selbst wenn der Innenverteidiger seinen Vertrag bei den Blues nicht verlängert, müssten die Bayern für Rüdiger ein deutlich höheres Gehalt auf den Tisch legen als für Süle. Zumal Rüdiger nicht nur beim FCB auf dem Wunschzettel steht.


OneFootball Videos


Andreas Christensen

Artikelbild:Teurer Neuzugang oder interne Lösung: Wie kompensieren die Bayern den Süle-Abgang?

Foto: IMAGO

Christensen steht ebenfalls beim FC Chelsea unter Vertrag, auch er wäre im Sommer ablösefrei zu haben. Bei dem Dänen scheinen die Bayern in der Pole Position zu sein, das Gehalt des Innenverteidigers sollte für den Rekordmeister ebenfalls stemmbar sein. Dass der 25-Jährige den Kontrakt bei den Londonern doch noch verlängert, ist Medienberichten zufolge eher unwahrscheinlich. Wird Christensen also der Süle-Nachfolger?

Aufgrund seiner attraktiven Vertragssituation könnte Christensen tatsächlich noch zu einer „heißen Personalie“ werden. Auch seine Flexibilität in der Defensive könnte am Ende den Ausschlag geben., dass die Münchner ihre Bemühungen nochmals intensivieren.

Matthijs de Ligt

De Ligt ist ein Spieler, der definitiv das Niveau von Niklas Süle hat. Er steht bei Juventus Turin zwar noch bis 2024 unter Vertrag, die „Alte Dame“ will den Niederländer aber loswerden, um die Gehaltliste für andere Transfers frei zu bekommen. Das Problem für die Münchner: de Ligt würde mindestens 60 Millionen Euro kosten und auch in Sachen  Gehalt wäre der Niederländer sicherlich kein Schnäppchen.

Dass die Bayern Mino Raiola, den Berater von Matthijs de Ligt, kontaktieren werden, ist dennoch wahrscheinlich. Wenn solch ein Spieler auf dem Markt ist, macht sich der Rekordmiester logischerweise Gedanken, erst recht, wenn Bedarf auf dieser Position besteht. De Ligt ist somit eher in der Kategorie eines Antonio Rüdiger einzuordnen – unwahrscheinlich, aber dennoch möglich.

Denis Zakaria

Auch wenn Zakaria lieber im defensiven Mittelfeld spielt, trauen die Bayern dem Schweizer zu, dass er auch in der Innenverteidigung spielen kann. Der 25-Jährige ist im Sommer ablösefrei zu haben. Dass er aber tatsächlich als direkter Süle-Nachfolger unter Vertrag genommen wird, ist fraglich.

Interne Lösungen: Pavard, Richards und Nianzou

Artikelbild:Teurer Neuzugang oder interne Lösung: Wie kompensieren die Bayern den Süle-Abgang?

Foto: Getty Images

Eine Variante, die ebenfalls bei den Bayern-Verantwortlichen diskutiert werden könnte, ist, keinen Süle-Ersatz zu verpflichten und stattdessen auf interne Lösungen zu setzen. Mit Benjamin Pavard haben die Münchner einen Verteidiger, der bereits jetzt die zentrale Rolle mehr und mehr einnimmt. Der Franzose selbst betonte zuletzt immer wieder, dass er sich in der Innenverteidigung am wohlsten fühlt. Einzige Voraussetzung dafür wäre, dass die Bayern im Sommer auf der Rechtsverteidiger-Position tätig werden und einen adäquaten Pavard-Ersatz verpflichten.

Chris Richards ist aktuell für die TSG Hoffenheim im Einsatz, die Leihe des US-Amerikaners endet aber im kommenden Sommer. Richards spielt in Sinsheim eine herausragende Saison und ist maßgeblich an den starken Leistungen der TSG beteiligt. Er wäre ebenfalls eine interne Lösung, die den Münchnern sofort weiterhelfen könnte. Zusätzlich ist der Innenverteidiger mit seinen 21 Jahren ein Spieler für die Zukunft.

Als Spieler für die Zukunft wurde auch Tanguy Nianzou verpflichtet, der 19-jährige Franzose konnte bei den Bayern bis dato aber noch nicht wirklich Fuß fassen. In der Vorbereitung zeigte der Youngster aber zumindest in Ansätzen, was eigentlich in ihm steckt. Dass Julian Nagelsmann in ihm den alleinigen Süle-Ersatz sieht, scheint unwahrscheinlich, in Kombination mit Pavard und Richards ist es aber gut möglich, dass ab dem Sommer ein spannender Konkurrenzkampf an der Säbener Straße entsteht.

Impressum des Publishers ansehen