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Redaktion
26. November 2024
Beim Testspiel gegen Alemannia Aachen am Dienstag kam die B-Mannschaft des FC zum Einsatz. Nahezu alle auf dem Spielberichtsbogen stehenden Akteure bekamen Spielzeit – bis auf zwei: Und so gab es den nächsten Fingerzeig in Richtung Abgänge beim 1. FC Köln.
Gerhard Struber beim Testspiel des 1. FC Köln
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FC-Trainer Gerhard Struber hatte vor der Begegnung gegen Alemannia Aachen natürlich klare Vorstellungen, worum es in dem Duell gehen werde. „Das Testspiel gegen Aachen ist vor allem für die Spieler, die zuletzt nicht so viel Spielzeit bekommen haben. Ziel ist es, das Level im Bereich Matchfitness zu erhöhen“, hatte der Trainer erklärt und hielt Wort. Auf dem Platz standen zu Beginn der Begegnung nahezu sämtliche Spieler, die nahe am Sprung in die Mannschaft sind, wie es der Coach wohl nennen würde. Damion Downs, Mark Uth, Max Finkgräfe, Florian Kainz, Jonas Urbig – die Mannschaft auf dem Platz im Franz-Kremer-Stadion hatte schon ziemlich viel von einer nominell starken Zweitliga-Truppe. Unter anderem gab auch Luca Kilian gut acht Monate nach seinem Kreuzbandriss das lang ersehnte Comeback. „Es war gut, einen Eindruck von vielen Spielern zu bekommen, die zuletzt nicht so viel Einsatzzeit bekommen haben“ sagte Struber nach dem 2:0-Erfolg.
Ganz offensichtlich ging es dem Trainer in dem Test tatsächlich darum, die Spieler näher an die Mannschaft zur führen. Auch, wenn sich der ein oder andere nach Strubers jüngsten Aussagen bereits auf Augenhöhe mit der Mannschaft befände oder wie im Fall von Marvin Obuz eben auf dem Sprung. So durfte auch das Kölner Eigengewächs von Beginn an ran und konnte unter anderem mit einem Pfostenschuss auf sich aufmerksam machen. Auch Rasmus Carstensen stand in der Anfangsformation, allerdings begann der Däne in der Innenverteidigung, genauso wie Elias Bakatukanda. Während es bei dem gebürtigen Kölner in den kommenden Wochen wohl eine Entscheidung geben wird, ob der Youngster durch eine Leihe zu mehr Spielpraxis kommen soll, scheint die Zukunft des Dänen offen.
So oder so befanden sich bis auf Carstensen und Kilian nur Spieler auf dem Feld, die zuletzt auch im Spiel-Kader gestanden hatten. Struber hatte zumindest in den ersten 45 Minuten tatsächlich also für mehr Matchfitness bei seinen Ergänzungsspielern gesorgt. Zu Beginn der zweiten Halbzeit kamen dann auch Denis Huseinbasic sowie Neo Telle und Steffen Tigges. Beim Einsatz von Telle handelte es sich wohl um eine Belastungssteuerung für Kilian. Tigges hatte wiederum schon in der Begegnung gegen Groningen in der Anfangsformation gestanden. Möglicherweise erhoffen sich die Kölner Verantwortlichen weiterhin den Durchbruch des Stürmers. Ob die frühe Einwechslung aber ein Fingerzeig ist, ist offen. Viel deutlicher scheinen dagegen die Anzeichen bei Sargis Adamyan und Florian Dietz zu sein.
Denn die beiden Offensivspieler wurden auch nicht im Laufe der zweiten Halbzeit vom Trainer eingewechselt und blieben die einzigen beiden Feldspieler, die auf dem Spielberichtsbogen standen, gegen Aachen aber nicht zum Einsatz kamen. Und das, obwohl Struber die Mannschaft ordentlich durcheinander wirbelte. Matchfitness werden die beiden Offensivspieler also nicht bekommen haben. Und es verdichten sich die Anzeichen, dass die beiden auch in den kommenden Wochen unter Gerhard Struber keine Rolle mehr spielen werden. „Es gibt in solchen Spielen immer das eine oder andere Opfer, was die Spielzeit angeht. Ich musste die Spieler mit Spielzeit versorgen, die im Moment nah dran sind, im Wettbewerb zu Spielzeit zu kommen“, sagte der Trainer dem Kölner Stadt-Anzeiger.
Dazu dürfte wohl auch Tigges gehören. Der Zielstürmer wurde gegen Ende des Spiels wieder ausgewechselt. Schon in den vergangenen Spielen gehörten Adamyan, Dietz und Tigges nicht mehr zu Kader. Ein Wechsel im Winter wird immer wahrscheinlicher oder deutlicher. Das wäre angesichts der Erfolgsquote der vergangenen zweieinhalb Jahre auch nicht unbedingt verwunderlich. Gegen den Drittligisten setzte sich der FC letztlich verdient mit 2:0 durch. Die Tore erzielten Luca Waldschmidt und Eric Martel. Wie es mit anderen Wackelkandidaten weitergeht, ist allerdings offen.
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