Teroddes Tipp für Topp: Schalker Serie hält | OneFootball

Manchmal kann weniger bekanntermaßen auch mehr sein. Auch ohne den erhofften Sieg bei Neuling SV Elversberg hat Schalke 04 durch das womöglich noch bedeutsame 1:1 im Saarland den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt geschafft. Vor allem dank des eingewechselten Stürmertalents Keke Topp blieben die Westfalen schon zum vierten Mal in Serie ungeschlagen.

„War ein bisschen sauer“

Dabei war der Schütze des Gäste-Ausgleichs (58.) nur ein „Joker wider Willen“. Er habe „schon damit gerechnet, in der Startelf zu stehen, und war deswegen auch bisschen sauer. Deswegen wollte ich es dem Trainer auch unbedingt zeigen, dass es besser gewesen wäre, wenn er mich von Anfang an hätte spielen lassen“, sagte Topp nach Spielende am Sky-Mikrofon.

Der wichtige Tipp für Topp zur Umwandlung von Enttäuschung in Entschlossenheit kam vom Stürmerkollegen Simon Terodde. „Simon war über die Entscheidung, dass ich nicht von Anfang an spiele, auch etwas verwundert. Er hat mir dann aber gesagt, dass ich es zeigen sollte, wenn ich reinkomme, dass ich in die Startelf gehört hätte.“

Der Fingerzeig des Routiniers für den erst 20 Jahre alten Nachwuchsstürmer, der seinen dritten Saisontreffer markierte, war für Schalke zwar nicht Gold wert, aber wenigstens doch für einen weiteren Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. „Wir sind nicht vollkommen zufrieden, aber auch nicht enttäuscht. Den Punkt nehmen wir gerne mit“, fasste Topp die Gemütslage seiner Mannschaft zusammen.“

Ansprüche auf mehr Nominierungen für die Anfangsformation will Topp aus seinem Joker-Treffer nicht ableiten: „Ich bin erst 20 Jahre alt, und ich denke, dass der Trainer einen Plan hatte, warum wir besser mit einer anderen Aufstellung beginnen. Das nehme ich natürlich an.“

„Guter Zeitpunkt für Spiel gegen Düsseldorf“

Schalkes Chefcoach Karel Geraerts hatte tatsächlich durch den Verzicht auf Topp das Elversberger Mittelfeldspiel zusätzlich erschweren wollen. Von den Qualitäten seines Torschützen musste der Belgier aber ohnehin nicht überzeugt werden: „Ich mag, wie er spielt, mit ihm hatten wir mehr Energie. Er kann eine große Zukunft haben.“

In der Schalker Gegenwart heißt die Zukunft Fortuna Düsseldorf. Im Topspiel am letzten April-Samstag gegen den benachbarten Aufstiegsanwärter will Schalke einen größeren Schritt in Richtung Klassenverbleib machen, wie Geraerts klarstellte: „Ich bin stolz auf die Mannschaft, dass sie ein anders auftritt als in den ersten Wochen des Jahres, Es ist ein guter Zeitpunkt für das Spiel gegen Düsseldorf.“