
Miasanrot
·23. August 2025
„Teilweise anders erlebt“: Kimmich mit Lob und Kritik am Campus

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·23. August 2025
Der FC Bayern München schlägt Leipzig mit 6:0. Joshua Kimmich kritisiert danach den Campus mit einem spannenden Seitenhieb. Die wichtigsten Stimmen.
Es war ein Start, wie man ihn sich beim FC Bayern München zuvor allenfalls erträumt hätte. Gegen Mitkonkurrent Leipzig gewinnt der FCB mit 6:0 (zur ausführlichen Taktik-Analyse). Gegen die Filiale eines Brauseherstellers aus Österreich schickte der amtierende Meister damit ein klares Signal an die Konkurrenz.
„Es war tatsächlich ein sehr guter Start“, sagte Joshua Kimmich hinterher bei Sky: „Nicht nur vom Ergebnis, sondern auch von der Art und Weise war es schon stark heute.“ Besonders beeindruckt habe ihn, „dass wir die Energie hochgehalten haben“. Bis auf zehn Minuten nach dem Seitenwechsel war der Mittelfeldspieler sehr zufrieden.
Zufrieden war Kimmich zudem mit Lennart Karl und den anderen Campus-Spielern. „Es ist die Belohnung für das, was er jeden Tag im Training macht“, sagte der Führungsspieler über den 17-Jährigen: „Nicht nur er, auch die anderen Jungs geben jeden Tag Vollgas im Training.
Interessant war jedoch, dass er bei den diesjährigen Talenten einen klaren Unterschied zu den Vorjahren ausmachte. „Ich muss sagen, das habe ich auch lange Jahre teilweise anders erlebt bei Bayern, wenn junge Spieler gekommen sind“, so Kimmich. Viele Medien haben das Zitat jedoch ohne das entscheidende Wort teilweise übernommen. Diese Einordnung ist durchaus wichtig.
Dennoch zeigt die Aussage, wie überzeugt der 29-Jährige von seinen neuen Mitspielern ist: „Jetzt sind da wirklich Jungs am Start, die Vollgas geben und merken, dass auch wir älteren Spieler in jedem Training Vollgas geben müssen, weil es Prinzipien gibt.“ Es sei klar, dass sie alle talentiert sind, „wenn man mit 16, 17 bei Bayern bei den Profis dabei ist, aber am Ende ist auch das Herz und der Kopf entscheidend“.
Karl wurde am Freitagabend beim Stand von 4:0 in der Schlussphase eingewechselt und kam auf zwei gute Abschlüsse. Auch Jonah Kusi-Asare durfte sich in den letzten Minuten präsentieren. Zu nennenswerten Aktionen reichte die Zeit aber nicht mehr. Der Start gegen Leipzig sei insgesamt aber „absolut ein Statement“, analysierte Kimmich. Es sei jetzt jedoch die Herausforderung, es „alle drei Tage bestätigen“ zu müssen. Schon unter der Woche steht mit Wehen Wiesbaden der nächste Gegner im DFB-Pokal auf dem Programm.
Ein Lob gab es vom Trainer für Serge Gnabry. Der Belgier wurde auf der Pressekonferenz darauf angesprochen, dass der Angreifer schon mehrfach als Verkaufskandidat gehandelt wurde. „Serge ist ein sehr unterschätzter Spieler“, antwortete der Belgier spürbar überrascht. Zunächst hatte Kompany nochmal nachgefragt, was der Reporter überhaupt meine.
„Er war in der Vergangenheit immer wieder wichtig in großen Spielen für den FC Bayern und ist immer wieder wichtig“, erklärte er: „Ich bin nicht überrascht und finde nicht, dass er aktuell viel besser ist als normal – das ist sein Niveau.“
Auch Kimmich schloss sich dem Lob in der Mixed Zone an: „Als wir zur Halbzeit in die Kabine gegangen sind, habe ich schon zu ihm gesagt, dass er ein außergewöhnlich gutes Spiel macht. Er hat unfassbar gute Entscheidungen getroffen und war sehr dynamisch. Das war eine herausragende Leistung.“
Gnabry war an allen drei Toren in der ersten Halbzeit beteiligt. Beim 1:0 lief er sich zwischen den Linien klug frei und spielte dann einen anspruchsvollen Tiefenpass, der zum Pre-Assist wurde. Die anderen beiden Treffer legte er einmal per Hacke und einmal mit Dribbling und Steckpass vor. Miasanrot gab dafür die Note 2 – schließlich soll man ja auch noch Luft für Verbesserungen lassen.
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