Teamgeist als Motor: Wie der HSV sich zum Aufstieg pushte | OneFootball

Auf dem Weg in die Bundesliga griff HSV-Coach Merlin Polzin auf zahlreiche Motivationsmaßnahmen zurück. Der Teamgeist stand dabei stets im Mittelpunkt.

Der Weg zurück in die Bundesliga war für den HSV steinig und schwer. Und auch auf den letzten Metern des siebten Zweitliga-Jahres bekam der ehemalige Dino noch einmal die Düse. Damit der große Traum vom Aufstieg endlich wahr werden konnte, überließ das junge Trainerteam jedoch nichts dem Zufall.

Bereits im Saisonendspurt sickerten Hinweise auf kreative Maßnahmen von Merlin Polzin und Co. durch: Der langzeitverletzte Noah Katterbach beispielsweise wurde dazu motiviert, einen eigenen Aufstiegssong zu produzieren, den er letztlich unter dem Titel „Bundesliga“ veröffentlichte.

Wie die Mopo berichtet, wurde außerdem ein „Aufstiegsraum“ eingerichtet, der mit motivierenden Sprüchen, emotionalen Fotos und dem Datum des entscheidenden Spieltags ausgestattet war.

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HSV-Stars pushen sich gegenseitig

Doch beim Blick auf die Kabinenbilder nach dem entscheidenden 6:1 gegen den SSV Ulm entdeckte man ein weiteres Detail: An den Spinden der Profis hingen handgeschriebene Plakate mit kurzen Beschreibungen – verfasst nicht etwa von den Coaches, sondern von den Spielern selbst. Jeder Akteur erhielt ehrliche, lobende Worte seiner Teamkollegen.

„Unterschiedsspieler“, „Dribbling“ und „Biggest Player“ zieren etwa das Poster von Jean-Luc Dompé. Miro Muheim hingegen wird mit Attributen wie „Bester linker Fuß der Liga“ und „Persönlichkeit“ gefeiert. Auch Vize-Kapitän Ludovit Reis, der die Rothosen in den entscheidenden Spielen als Kapitän angeführt hatte, wird als „Leader“ und „Box-to-box-Player“ beschrieben.

Stürmer Robert Glatzel erhielt Bezeichnungen wie „Cold as ice“ und „Spielentscheider“. Und selbst bei weniger eingesetzten Spielern wie Nicolas Oliveira zeigen Begriffe wie „Pace“ und „Energy“, dass jeder Teil des eigenen Kaders wertgeschätzt wurde.

Ob diese Aktion letztlich den entscheidenden Funken ausgelöst hat, bleibt offen. Doch eines ist sicher: Der HSV hat im Aufstiegsrennen nicht nur auf individuelle Qualität, sondern vor allem auf Zusammenhalt und Teamgeist gesetzt. Ein großer Verdienst von Merlin Polzin!