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·7. Januar 2025
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·7. Januar 2025
Für die Bayern geht es nun in die heiße Phase der Saison, in der Bundesliga und Champions League kämpft das Team von Vincent Kompany noch um die Titel. Im FCBinside-Teamcheck beleuchten wir die aktuelle Situation auf den jeweiligen Positionen bei den Münchnern. Im Visier: Die Torhüterposition.
Für Manuel Neuer verlief das vergangene Jahr mit dem FC Bayern nicht unbedingt wie erhofft. Die Torhüter-Legende musste mit dem deutschen Rekordmeister eine titellose Saison hinnehmen, anschließend fand Neuer zu Saisonbeginn nicht wirklich gut rein. Auf eine kurze Schwächephase folgte ein Leistungsanstieg und einige Spiele in Folge ohne Gegentor – bis zum bitteren Pokalaus, wo der Routinier mit einer Roten Karte vom Platz geschickt wurde und sich bei besagter Aktion einen Rippenbruch zuzog.
Wie sieht es im neuen Jahr also auf der Münchner Torwartposition aus? Aktuell kann Vincent Kompany in dem Zusammenhang offenbar wieder positiv gestimmt auf die zweite Saisonhälfte blicken.
Denn die Nummer eins des FC Bayern München wird am Samstagabend im Topspiel gegen Borussia Mönchengladbach (18:30 Uhr) wieder zurückerwartet. Vincent Kompany deutete nach dem 6:0-Sieg der Münchner über den FC Red Bull Salzburg bereits eine Rückkehr an, Max Eberl wurde anschließend noch konkreter.
„Die Genesung von Manu verläuft sehr, sehr positiv. Wir wollten kein Risiko eingehen“, erklärte der FCB-Sportvorstand. Auch Christoph Freund bestätigte zuvor, dass es bei Neuer „ganz gut“ aussehe. Was können die FCB-Anhänger also von dem fünfmaligen Welttorhüter erwarten? Vor dessen Verletzung befand sich der 38-Jährige in starker Verfassung. In Spielen wie gegen Borussia Dortmund (1:1) oder Paris Saint-Germain (1:0) lieferte der FCB-Kapitän wieder das Neuer-Gesamtpaket.
Denn gegen den BVB rettete er die Bayern nach einer großartigen Parade im Eins-gegen-Eins gegen Marcel Sabitzer vor dem 0:2, in der Champions-League-Partie gegen PSG zeigte er zudem einen enorm aufmerksamen und starken Auftritt im Spielaufbau. Hinzukam eine Serie von wettbewerbsübergreifend sieben Partien in Folge ohne Gegentreffer.
Dennoch wird auch dem 124-maligen Nationaltorhüter bewusst sein, dass er in der heißen Phase der Saison noch eine Schippe drauflegen muss. In Partien wie gegen Aston Villa oder den FC Barcelona zeigte Neuer für ihn ungewöhnliche und unerklärbare Unsicherheiten auf, die er abstellen muss. Denn in den entscheidenden CL-Partien sowie dem Bundesliga-Kracher in Leverkusen benötigen die Bayern einen Neuer auf Weltklasse-Niveau. Nur so kann das Kompany-Team am Ende auch tatsächlich Titel feiern.
Blicken wir also noch auf die Positionen hinter Manuel Neuer. Daniel Peretz ersetzte die Münchner Nummer eins gut, wenngleich er sich nicht außergewöhnlich in den Fokus spielen konnte. Im kommenden Sommer wird für den Israeli aller Voraussicht nach ein Leihgeschäft auf dem Plan stehen, wenngleich er schon klargemacht hat, dass er eines Tages gerne Neuer zwischen den Pfosten beerben würde.
Sven Ulreich fehlte den Bayern aufgrund privater Gründe gegen Ende des Jahres ebenfalls, ist nun aber wohl zurück. Laut Christoph Freund fehlte der 36-Jährige gegen Salzburg nur aufgrund von Belastungssteuerung. Somit stellt sich die Frage: Wer wird im kommenden halben Jahr die Nummer zwei hinter Neuer sein?
Da Vincent Kompany dies nicht anders kommuniziert hat und zu Saisonbeginn entschieden wurde, dass Ulreich weiterhin die Nummer zwei bleibt, ist damit nun auch zu rechnen. Peretz müsste sich somit vorerst wieder in die dritte Reihe begeben. Ab dem Sommer wird die Situation aber auch für Ulreich anders aussehen, denn die Bayern wollen mit Jonas Urbig angeblich einen jungen Keeper hinter Neuer installieren, während „Ulle“ dann als dritter Torwart im Team bleiben soll. Sowohl Neuer als auch Ulreich stehen Berichten zufolge vor einer Vertragsverlängerung bei den Bayern.
Festzuhalten ist daher: Für Vincent Kompany ist die Torwartposition erneut wenig diskutabel. Lediglich ein Blick darauf, ob Sven Ulreich tatsächlich die Nummer zwei vorerst bleibt, dürfte in den kommenden Wochen nochmal spannend werden. So oder so benötigt der deutsche Rekordmeister aber zeitnah einen Neuer in Top-Form.
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