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·10. Februar 2024
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In den vergangenen Jahren machten der VfL Wolfsburg und der FC Bayern die Meisterschaft in der Frauen-Bundesliga unter sich aus. Laut VfL-Torhüterin Merle Frohms gehört der Zweikampf an der Tabellenspitze nun aber der Vergangenheit an.
In einem Interview mit der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung erklärte die deutsche Nationalkeeperin, dass die Liga ausgeglichener und spannender geworden sei. "Diese Luxus-Situation, dass die Bayern und wir das untereinander ausmachen, gibt es nicht mehr - und diesen Zustand werden wir auch nie wieder erreichen", so Frohms.
"Im Grunde ist das auch schön so", fuhr die 29-Jährige fort. "Für die Fans ist es schön, wenn es in der Tabelle oben und unten spannend ist, das haben wir uns ja immer gewünscht. Und das ist natürlich auch eine Folge der allgemeinen Professionalisierung."
Dass auch die "kleineren" Vereine bessere Bedingungen schaffen und in allen Bereichen mehr investieren könnten, "merken wir auf dem Platz", erklärte Frohms. "Aber das ist auch eine schöne Herausforderung."
Ein Blick auf die Tabelle lässt allerdings durchaus Zweifel an Frohms These zu. Wie in den vergangenen Jahren führen der FC Bayern und der VfL Wolfsburg die Tabelle auch in dieser Saison mit relativ großem Abstand an.
Einzig Eintracht Frankfurt darf sich noch ernsthafte Hoffnungen machen, die Dominanz der beiden Spitzenklubs zu brechen. Die SGE steht nur drei Punkte hinter den Wölfinnen (Vier Zähler hinten den Bayern) und kann am Sonntag (14:00 Uhr) mit einem Sieg im direkten Duell ein dickes Ausrufezeichen setzen.
Für Frohms ist die Partie gegen die Eintracht nicht nur angesichts der Tabellensituation ein besonderes Spiel. Ehe sie sich im Sommer 2022 für den Wechsel zum VfL entschied, stand die Vize-Europameisterin zwei Jahre lang im Frankfurter Tor.
Die SGE habe "am Sonntag die Chance, ganz oben an die Spitze ’ranzukommen", weiß die 47-fache Nationaltorhüterin und erwartet "ein Spiel auf Augenhöhe". Das Hinspiel im Deutsche Bank Park hatten die Wölfinnen mit 4:2 für sich entschieden.