SVD-Pokalhit in Frankfurt: "Spiel abliefern, das Derby gerecht wird" | OneFootball

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·6. Februar 2023

SVD-Pokalhit in Frankfurt: "Spiel abliefern, das Derby gerecht wird"

Artikelbild:SVD-Pokalhit in Frankfurt: "Spiel abliefern, das Derby gerecht wird"

Seit 206 Tagen wird der SV Darmstadt 98 ungeschlagen sein, wenn er am Dienstagabend (20:45 Uhr) im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Eintracht Frankfurt antritt. Hält die Erfolgsserie des Zweitligisten auch gegen den amtierenden Europa League-Sieger? Cheftrainer Torsten Lieberknecht und seine Mannschaft wollen ein Spiel abliefern, das dem Charakter der Party entspricht - nämlich einem Derby.

"Ob beim Bäcker oder in der Metzgerei"

"Ob beim Bäcker oder in der Metzgerei: Ich werde immer wieder auf das Duell angesprochen, wenn ich in der Stadt unterwegs bin. Für uns und all unsere Fans ist das Spiel elektrisierend", berichtet der SVD-Coach über die Wahrnehmung, die im Umfeld der Lilien in den vergangenen Tagen entstanden ist. Seit der Auslosung für das DFB-Pokal-Achtelfinale ist klar, dass ein Derby bevorsteht. Eintracht Frankfurt lädt ein - als Europa League-Sieger, Champions League-Achtelfinalist und Tabellenfünfter der Bundesliga.


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"Die Fans freuen sich aufs Derby, wir spüren bei ihnen und bei uns eine große Vorfreude. Daher liegt bei uns die Verantwortung, eben ein Spiel abzuliefern, das einem Derby gerecht wird", legt sich Lieberknecht fest. "Wir alle lieben den Fußball, dafür spielen wir. Daher sage ich den Jungs aber auch: Lasst Euch von der Atmosphäre treiben und anheizen. Die Jungs wissen um den Derbycharakter. Trotzdem wollen wir Spaß an diesem Spiel entwickeln." Bislang hatte die Elf vom Böllenfalltor häufig Grund zur Freude, denn seit über sechs Monaten hat Darmstadt kein Spiel mehr verloren - wettbewerbsübergreifend. In der vorherigen Runde des DFB-Pokals schalteten die Lilien auch Borussia Mönchengladbach aus.

Auch Pfeiffer fällt lange aus

Allerdings sind die Darmstädter einmal mehr vom Verletzungspech geplagt. Mit Patric Pfeiffer (Muskelbündelriss) fällt ein weiterer Stammspieler aus. "Es gibt aber auch gute Nachrichten: Matthias Bader hat einen guten Heilungsverlauf. Er kann ab nächster Woche wieder locker mit dem Training anfangen. Klaus Gjasula hat bereits wieder individuell trainiert. Auch da gibt es Licht am Ende des Tunnels", zeigt sich Lieberknecht dennoch zuversichtlich. Der berüchtigte Wehrmutstropfen bleibt: "Natürlich treffen uns die verletzten Spieler. Trotzdem ist es die Chance für die anderen Jungs, die Ausfälle zu kompensieren und sich mit guten Auftritten zu belohnen. Es gibt bei uns kein Jammern. Wir sehen es als Herausforderung."

Und diese Aufgaben haben die Lilien bislang mit Bravour angenommen, nun auch in Frankfurt? "Es ist das Duell zwischen dem haushohen Favoriten und dem Underdog", macht sich Lieberknecht nichts vor. Aber zwei Trümpfe bleiben dem SVD. "Wir haben bereits vor solcher Kulisse gespielt – wie beim HSV oder letzte Saison auf Schalke, wo ähnlich viele Zuschauer im Stadion waren. Daher bin ich gespannt, wie wir uns zusammen mit unseren Fans dort zeigen werden", erklärt der Fußballlehrer. Zum anderen gilt: "Wir bereiten uns mit größter Sorgfalt auf jeden Gegner vor. Wir wissen, dass die Eintracht - wenn sie denn mal verloren hat - Mannschaften unterlegen war, die mit einer Viererkette agiert haben. Das ist ein interessanter Hinweis, der uns vielleicht helfen könnte." Zeigen wird sich das am Dienstagabend.

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