LigaInsider
·18. April 2021
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Beim Auswärtsspiel gegen Borussia Dortmund war am Sonntagnachmittag auf einmal ein alter Bekannter auf der Bank des SV Werder Bremen zu finden: Philipp Bargfrede stand überraschend im Kader der Grün-Weißen. Der defensive Mittelfeldspieler hatte den Verein im vergangenen Sommer nach insgesamt 16 Jahren verlassen, nachdem sein Vertrag nicht mehr verlängert wurde. Im Oktober war er dann zurückgekehrt, allerdings nur um die zweite Mannschaft mit seiner Erfahrung in der Regionalliga zu unterstützen. „Er ist für die U23 eingeplant, wird dort trainieren und dort seine Rolle mit Leben füllen und nicht ein Kandidat für die Bundesliga sein. Es gibt keine verkappte Rückkehr in die Profimannschaft“, hatte Florian Kohfeldt damals klargestellt.
Ein halbes Jahr später stellt sich die Situation aufgrund der akuten Personalnot nun wieder anders dar: „Bei Bargi ist es so, dass wir durch den Ausfall von Ömer Toprak nur noch einen Spieler im Kader haben mit Christian Groß, der die Position hinten sowohl zentral in der Dreierkette als auch im Spiel nach vorne auf der Sechs spielen kann“, erklärte der Werder-Coach im Sky-Interview vor dem Spiel in Dortmund. Seit drei Wochen trainiert der Routinier deshalb nun wieder bei den Profis mit und ist auch wieder eine Option für den Kader: „Wir haben das Gefühl, dass er uns jetzt in dieser entscheidenden Saisonphase nochmal helfen kann, gerade auf dieser Position, die wir sonst im Kader nicht mehr haben“, so Kohfeldt. Bei der 1:4-Niederlage gegen den BVB, bei der Bargfrede nicht zum Einsatz kam, war das zwar noch nicht der Fall, schon bald könnte der 32-Jährige aber gebraucht werden. Denn am Mittwochabend im wichtigen Aufeinandertreffen mit dem 1. FSV Mainz 05 (20:30 Uhr) fehlt Christian Groß gelbgesperrt.