fussballeuropa.com
·10. Februar 2024
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Karim Benzema (36) war in den vergangenen Wochen häufig mit negativen Ereignissen in den Schlagzeilen. Nach wochenlanger Trainingssuspendierung kehrte er kürzlich ins Teamtraining zurück – doch legte sich umgehend mit seinem Trainer an. Nun spricht der Stürmer erstmals selbst.
Es wird nicht ruhig um Karim Benzema – oder doch? Offenbar scheint der Franzose auf Wiedergutmachung aus zu sein. Dies lassen zumindest seine Worte gegenüber GQ vermuten. "In Saudi-Arabien zu sein, ist eine neue Herausforderung, die mich reizt: ein langfristiges Projekt in einem muslimischen Land."
Klingt nicht so, als hätte der Franzose Probleme bei seinem Klub Al-Ittihad oder gar Abschiedsgedanken aus Saudi-Arabien. "Ich bin nicht nur ein Fußballspieler in Saudi-Arabien, sondern ein Botschafter", führt er fort. "Ich bin hier, um in naher Zukunft großartige europäische Spieler zu holen, auch wenn es in der saudischen Liga bereits einige großartige Spieler gibt."
Die Herausforderung bestehe darin, "die saudische Liga auf dasselbe Niveau wie die europäischen Ligen zu heben." Ein ähnliches Vorhaben hatte jüngst auch Cristiano Ronaldo (37) ins Leben gerufen. Klingt nach versöhnlichen Tönen des 36-Jährigen Stürmers, der im vergangenen Sommer ablösefrei von Real Madrid in den Wüstenstaat gewechselt war.
Zuletzt stand Benzema zuvorderst wegen etwaigen Abschiedsgedanken in den Schlagzeilen und soll nicht zufrieden in Saudi-Arabien sein. Hinzu kommen zahlreiche Probleme mit seinen Trainern. Zum Wechselzeitpunkt stand Nuno Espirito Santo beim amtierenden Meister der Saudi Pro League in der Verantwortung – mit dem Portugiesen soll Benzema sich schon nicht verstanden haben.
Auch mit Santos Nachfolger Marcelo Gallardo scheint der Ex-Nationalspieler nicht warm zu werden. Aufgrund eines unangekündigten Ausflugs von dem er dann auch noch zu spät kam, suspendierte Gallardo Benzema vom Teamtraining. Anfang der Woche folgte dann die nächste Eskalationsstufe und der Stürmer legte sich mit seinem Coach an, war in der Folge nicht im Kader zum Rückrundenstart.
Bleibt nun die Frage, ob Benzemas Worte lediglich typisches PR-Gerede waren, oder er tatsächlich daran interessiert ist, in Saudi-Arabien etwas aufzubauen. Spätestens im Sommer wird man mehr über seine Zukunft erfahren.
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