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Erik Schmidt·30. September 2020
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Erik Schmidt·30. September 2020
Mit Bibiana Steinhaus leitet in diesem Jahr erstmals eine Frau das Endspiel um den deutschen Supercup. Dieser Höhepunkt stellt gleichzeitig auch das Karriereende der 41-Jährigen dar.
Wie der DFB bestätigte, hängt Steinhaus ihre Pfeife an den Nagel. Vor dem Duell zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund wurde sie aus diesem Grund auch verabschiedet.
Seit 2017 kam Steinhaus in der Bundesliga zu insgesamt 23 Einsätzen und stellte dabei keinen einzigen Profi vom Platz. Sie war zudem bei drei Welt- und drei Europameisterschaften der Frauen dabei. Bei der WM 2011 in Deutschland pfiff sie das Endspiel zwischen Japan und den USA (3:1 i.E.).
„Wie viele Menschen in der Zeit der Corona-Situation habe ich manches reflektiert und neu bewertet. Nach einem sehr vertrauensvollen und konstruktiven Gespräch mit Lutz Michael Fröhlich, dem Sportlichen Leiter der DFB-Elite-Schiedsrichter, habe ich mich nach sorgfältiger Abwägung vieler Faktoren dazu entschieden, meine nationale und internationale Laufbahn als Schiedsrichterin zu beenden“, verriet Steinhaus auf der Verbandshomepage.
Fritz Keller bedauerte derweil „das frühzeitige Karriereende von Bibiana Steinhaus sehr“, wie er erklärte. „Der deutsche Fußball muss künftig nicht nur auf eine herausragende Schiedsrichterin verzichten, sondern verliert auch eine außergewöhnliche Persönlichkeit und Pionierin in einer Männerdomäne. Ich hoffe dennoch sehr, dass viele weitere Schiedsrichterinnen den Profi- genauso wie den Amateurfußball bereichern werden. Bibiana Steinhaus wird weiter Vorbild bleiben“, so der DFB-Präsident.
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