90PLUS
·2. August 2021
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·2. August 2021
News | Am Freitag ordnete ein Gericht in Madrid an, dass die UEFA die Bestrafungen gegenüber den Super-League-Gründern zurückziehen müsse. Der europäische Fußballverband wird allerdings nicht auf die Vorgaben eingehen.
Juventus Turin, der FC Barcelona und Real Madrid verblieben von den ursprünglichen zwölf Gründungsvereinen der Super League. Das Trio reichte bei einem Madrider Gericht Klage gegen die UEFA ein, die finanzielle Sanktionen gegen die Teilnehmer verhängte – und hatte Erfolg. Der europäische Dachverband wird seine Strafen allerdings nicht zurücknehmen. Genauso wenig werde er den englischen sowie italienischen Fußballverband anweisen, die Verfahren gegen die Klubs einzustellen. Dies berichtete die gut vernetzte Times. Die UEFA habe nicht die Absicht, die Anordnungen auszuführen. Stattdessen wolle sie ihre Maßnahmen vor einem europäischen Gericht rechtfertigen.
Die Super League werde intern als „tot“ angesehen. Javier Tebas (59), der Präsident von La Liga, bezeichnete das Gerichtsurteil als „einen Witz.“ Ohnehin sei die Zuständigkeit des Madrider Gerichts fraglich, da die UEFA ihren Sitz in der Schweiz hat, die wiederum nicht der Europäischen Union angehört. Erst im letzten Monat lehnte der Europäische Gerichtshof (EuGH) einen Antrag der Super League auf eine beschleunigte Entscheidung ab.
(Photo: Photo: Imago/JÖRGEN JARNBERGER)