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·30. Juli 2021

Super-League-Statement: Monopolstellung der UEFA wird überprüft

Artikelbild:Super-League-Statement: Monopolstellung der UEFA wird überprüft

Real Madrid, der FC Barcelona und Juventus Turin veröffentlichen ein neuerliches Statement zur Super League.

Die Super-League-Klubs können offenbar aufatmen, denn die UEFA hat scheinbar keine Rechtsgrundlage, die Vereine ob ihres ambitionierten Vorhabens einer neuen Liga zu sanktionieren. Ferner soll sogar die Monopolstellung der Europäischen Fussball-Union geprüft werden, wie die Klubs in ihrer Stellungnahme kommunizieren.

Das komplette Statement im Wortlaut:


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“Der FC Barcelona, Juventus und Real Madrid CF begrüssen die heutige Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs, mit der die UEFA verpflichtet wird, die gegen alle Gründungsvereine der Europäischen Superliga ergriffenen Massnahmen mit sofortiger Wirkung rückgängig zu machen, einschliesslich der Beendigung der Disziplinarverfahren gegen die drei unterzeichnenden Vereine und der Aufhebung der gegen die übrigen neun Gründungsvereine verhängten Strafen und Beschränkungen, damit diese die Disziplinarmaßnahmen der UEFA vermeiden können.

Das Gericht unterstützt den Antrag der Organisatoren der europäischen Superliga, weist die Berufung der UEFA zurück und bekräftigt seine Warnung an die UEFA, dass die Nichtbefolgung des Urteils zu Geldstrafen und einer möglichen strafrechtlichen Haftung führen wird. Der Fall wird vom Europäischen Gerichtshof in Luxemburg beurteilt werden, der die Monopolstellung der UEFA im europäischen Fussball überprüfen wird.

Wir haben die Pflicht, uns mit den sehr ernsten Problemen des Fussballs zu befassen: Die UEFA hat sich als alleinige Regulierungsbehörde, exklusiver Betreiber und alleiniger Inhaber der Rechte an europäischen Fussballwettbewerben etabliert. Diese monopolistische Position, die in einem Interessenkonflikt steht, schadet dem Fussball und seinem Wettbewerbsgleichgewicht. Wie zahlreiche Beweise zeigen, sind die Finanzkontrollen unzureichend und werden unangemessen durchgesetzt. Die Vereine, die an europäischen Wettbewerben teilnehmen, haben das Recht, ihre eigenen Wettbewerbe zu regeln.

Wir freuen uns, dass wir in Zukunft nicht mehr den ständigen Drohungen der UEFA ausgesetzt sein werden. Unser Ziel ist es, das Projekt Super League in einer konstruktiven und kooperativen Weise weiterzuentwickeln, wobei wir stets auf alle Interessengruppen des Fussballs zählen: Fans, Spieler, Trainer, Vereine, Ligen sowie nationale und internationale Verbände. Wir sind uns bewusst, dass es Elemente unseres Vorschlags gibt, die überarbeitet werden sollten und natürlich durch Dialog und Konsens verbessert werden können. Wir sind nach wie vor zuversichtlich, dass das Projekt erfolgreich sein wird und mit den Rechtsvorschriften der Europäischen Union in Einklang steht.”

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