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Helge Wohltmann·9. Februar 2022
Süle verdrängt BVB-Star: Die 10 wertvollsten ablösefreien Buli-Neuzugänge

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Helge Wohltmann·9. Februar 2022
Was gibt es Schöneres, als einen neuen Star ablösefrei zu verpflichten? Keine nervigen Verhandlungen mit abgebenden Klubs, lediglich ein bisschen Extrahandgeld für Spieler und Berater und fertig ist der Wechsel.
Bei ‚transfermarkt.de‘ haben sie ein Ranking veröffentlicht, in dem die zehn wertvollsten ablösefreien Neuzugänge der Bundesliga-Klubs aufgelistet sind. Kleiner Spoiler: Sommerneuzugang Niklas Süle verdrängt einen anderen aktuellen BVB-Star vom Treppchen.
Der Hamburger SV sicherte sich mit der niederländischen Tormaschine einen absoluten Superstar und machte mit der Verpflichtung eine echte Ansage. Dass van Nistelrooy bereits 33 Jahre alt war? Geschenkt. Für die Hanseaten erzielte er dann immerhin auch zwölf Tore in 36 Partien, ehe es ihn – ebenfalls ablösefrei – zu Málaga weiterzog. Nachdem der HSV ihm eine Rückkehr zu Real Madrid verbaut hatte, hatte er sich geweigert, einen neuen Vertrag zu unterschreiben.
Mit dem Angreifer des Hamburger SV gelang den Bayern ein echter Fang. Für wenig Geld erhielten sie einen flexiblen und unermüdlichen Arbeiter, der dazu auch noch 36 Torbeteiligungen in 80 Pflichtspielen vorweisen kann. Nach drei Jahren zog es ihn dann jedoch ablösefrei in Richtung Wolfsburg weiter.
Aus der Kategorie „Geschenkt ist noch zu teuer“. Mustafi hatte bereits bei Arsenal den Ruf, zu teils unglaublichen Patzern zu neigen. Verzweifelte Schalker hatten trotzdem die Hoffnung, dass sich mit ihm der drohende Abstieg noch verhindern ließe. Der Innenverteidiger passte sich jedoch problemlos an das Niveau der Knappen an und erlebte mit, wie S04 sich aus der Bundesliga verabschiedete. Inzwischen kickt er für UD Levante.
Im vergangenen Sommer von River Plate gekommen, brauchte der Kolumbianer ein bisschen Anlaufzeit, ehe er auch für die Frankfurter regelmäßig traf. Inzwischen ist er jedoch in guter Form und erzielte seit Dezember vier Tore und legte dazu noch fünf Treffer auf.
Eigentlich hätte es so gut werden sollen. Nachdem er bei Hoffenheim durch die Decke gegangen war, verpflichtete Schalke den Angreifer, der kurz darauf sogar zum deutschen Nationalspieler wurde. So richtig wollte er aber nicht in das System von Domenico Tedesco passen. Dann kamen Verletzungen hinzu, ehe er für ein halbes Jahr nach Köln verliehen wurde. Dort drehte er noch einmal kräftig auf und sollte im zweiten Versuch auf Schalke durchstarten. Das gelang ihm nicht. Nach dem Abstieg ging er wieder zu Köln.
Da Chelsea ihm keinen Zweijahresvertrag geben wollte, kehrte der damals 33-Jährige zu Leverkusen zurück. Nach großem Anfangshype folgte die Ernüchterung. Ballack hatte mit Verletzungen zu kämpfen und kam nie richtig in Tritt. Zwei Jahre nach dem Wechsel beendete er seine Karriere. „Heute kann ich sagen, dass es vielleicht falsch war. Ich hätte bleiben sollen, selbst für dieses eine Jahr“, sagte er im Nachhinein zu ‚Sky Sports‘.
Ihn hat Süle aus der Top 3 verdrängt. Löst der aktuelle Bayern-Star aber die Abwehrprobleme des BVB, wird Meunier das verschmerzen können, zumal beide wohl auf der gleichen Seite auflaufen werden. Nach einer schwierigen ersten Saison hat der Belgier seine Leistungen inzwischen stabilisiert und ist unumstrittener Stammspieler.
Zu ihm ist in den letzten Tagen viel gesagt und geschrieben worden. Auf dem Papier ist der Bayern-Stammspieler und Nationalspieler natürlich eine große Verstärkung für Borussia Dortmund. Nun muss er beweisen, dass es ihm nicht so ergeht, wie vielen anderen namhaften BVB-Verpflichtungen der vergangenen Jahre, die im Anschluss nicht die Erwartungen erfüllten.
Schalke tat wirklich alles, um den Mittelfeldspieler zu halten. Am Ende lockten ihn die Aussicht auf Titel und ein wahrscheinlich etwas höheres Gehalt nach München. Aus Bayern- und Spieler-Sicht eindeutig die richtige Entscheidung. Beim FCB ist Goretzka in die Weltklasse aufgestiegen, für S04 ging es steil bergab.
Der vielleicht beste ablösefreie Transfer aller Zeiten. Für die Bayern stellt Lewandowski immer neue Bestmarken auf und lässt die gegnerischen Abwehrreihen zittern. In der vergangenen Saison brach er Gerd Müllers Torrekord, in der laufenden Spielzeit könnte er die 41 Treffer in einer Saison sogar noch einmal überbieten. Aktuell steht er bei 24 Toren. Und damit ist dann auch alles gesagt.