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·28. Oktober 2024

Streitthema VAR: Drees sieht in Challenge-System keine Lösung

Artikelbild:Streitthema VAR: Drees sieht in Challenge-System keine Lösung

Am Wochenende war der VAR auch in der Bundesliga wieder einmal in aller Munde: Trainer, Profis, Fans und Experten führten Diskussionen über den Videobeweis. DFB-Innovationsleiter Jochen Drees glaubt derweil trotz des möglicherweise anstehenden Challenge-Systems, dass die Diskussionen um strittige Entscheidungen weiter bestehen würden.

Challenge beim VAR: Drees bleibt kritisch

Der VAR bleibt ein heiß diskutiertes Thema, das polarisiert – auch in Deutschland. Nun gibt es Hoffnung auf Besserung, da das Challenge-System laut Schiedsrichter-Boss Knut Kircher eine ernsthafte Option darstellt. Doch wird sich die Lage dadurch wirklich vebessern? DFB-Innovationsleiter und Ex-Schiedsrichter Jochen Drees zumindest sieht im Video-Support keine dauerhafte Alternative für die emotional geführte Debatte. „Die Challenge ist kein Allheilmittel“, erklärte Drees nun deutlich gegenüber der DPA


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Worum genau geht es? Beim sogenannten Video-Support könnten Trainer in strittigen Situationen Einspruch einlegen, ähnlich wie bei einer Challenge im Tennis. Der Schiedsrichter würde die Szene am Spielfeldrand im Anschluss selbst noch einmal prüfen.

Die Anzahl der erlaubten Einsprüche wäre begrenzt, dafür aber wäre weniger Personal und Technik notwendig als beim bisherigen VAR-System. Drees zufolge würden beim Video-Support dennoch die Diskussionen weitergehen, da die finale Entscheidung weiterhin beim Schiedsrichter verbleibt.

Teams könnten durch VAR-Neuerung Zeit gewinnen

Zudem sieht Drees in der Challenge neue Risiken: Teams könnten ihre Einsprüche taktisch clever nutzen, um das Spiel zu verlangsamen oder Drucksituationen des Gegners zu entschärfen. Auch die Möglichkeit, frühere Schiedsrichter als Challenge-Berater von der Tribüne aus einzusetzen, könnte neue Herausforderungen schaffen.

Die FIFA testet das System derzeit verstärkt. Sollte für das Challenge-System grünes Licht gegeben werden, könnte der Video-Support auch in Deutschland schnell eingeführt werden.

(Photo by Thomas Lohnes/Bongarts/Getty Images)

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