Streit zwischen Terodde und Gikiewicz: Worum ging es überhaupt? | OneFootball

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·3. Oktober 2022

Streit zwischen Terodde und Gikiewicz: Worum ging es überhaupt?

Artikelbild:Streit zwischen Terodde und Gikiewicz: Worum ging es überhaupt?

Nach dem Abpfiff der Partie zwischen Schalke 04 und dem FC Augsburg gerieten Simon Terodde und Rafal Gikiewicz noch aneinander. Während der Stürmer Provokation witterte, beschwerte sich der Torhüter über geworfene Feuerzeuge.

Schon innerhalb der Partie kochten die Emotionen auf dem Feld und an der Seitenlinie immer mal wieder hoch. Immerhin kam es so, wie es zuvor zu erwarten war: Das Spiel zwischen Schalke und Augsburg stach nicht durch den ansehnlichsten Offensivfußball hervor, sondern eher durch viele Zweikämpfe.


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Nach dem Abpfiff hatten die Gäste aus Bayern natürlich die bessere Laune. Schließlich hatten sie sich in Unterzahl gegen einen direkten Konkurrenten durchsetzen können. Vorbei war die Auseinandersetzung jedoch noch nicht: Simon Terodde und Rafal Gikiewicz mussten noch getrennt werden.

Der Torhüter, der die Partie vor der Schalker Nordkurve beendete, schlenderte nach dem Pfiff gemütlich in sein Tor, der Blick eindeutig und recht genüsslich zu den Heimfans gerichtet. Dass er zuvor immer wieder mit ausgiebigem Zeitspiel aufgefallen war, hatte ihn nicht gerade zum Liebling eben jener Fans gemacht.

Den langsamen Gang und den Blick in die Kurve sah Terodde als Provokation an. Der ohnehin schon frustrierte Angreifer stürmte zum FCA-Torhüter, um ihn vom Platz zu begleiten - natürlich nicht ganz selbstlos und nicht ohne eine gewisse Dringlichkeit.

Terodde gibt zu: "Vielleicht habe ich überreagiert" - Augsburg spricht von Feuerzeug-Würfen

Beide, noch immer wild gestikulierend und am brüllen, mussten getrennt werden. Die Emotionen kochten noch einmal hoch.

Terodde erklärte seine Sicht anschließend (via WAZ): "Ich bin ein emotionaler Spieler, vielleicht habe ich teilweise auch überreagiert. Das ganze Stadion stand, die Nordkurve stand hinter uns. Wenn du dann verlierst, tut das extrem weh. Es war ein emotionales Spiel. Er soll die drei Punkte mitnehmen und nach Augsburg fahren."

Gikiewicz hingegen erklärte später in seiner Instagram-Story: "Jeder, der sich die ganze Szene in Ruhe anschaut wird erkennen, dass ich in keinster Weise die Fans des FC Schalke provoziert habe! Ich wurde von einem Feuerzeug beworfen."

Deshalb habe er "zum eigenen Schatz" seinen Arm hoch gehalten und etwas vorsichtiger "mein Handtuch und meine Trinkflasche aufgehoben".

Auch Augsburgs Geschäftsführer Stefan Reuter sprach von Feuerzeug-Würfen, auch auf sich selbst. Ein Fass wollte er deshalb aber nicht aufmachen. "Vielleicht sollte ich mit dem Rauchen aufhören", erklärte er mit einem Augenzwinkern. Nach einer Entschuldigung eines S04-Offiziellen sei das Thema für ihn "damit erledigt".

Rouven Schröder war zwischenzeitlich bereits zu Terodde und Gikiewicz gelaufen, um die beiden Streithähne zu trennen. Auf WAZ-Nachfrage erklärte er: "Wenn der gegnerische Torwart vor unserer Kurve steht, dann ist das nicht normal. Der normale Ablauf ist: Handtuch nehmen, Flasche nehmen und direkt zu den eigenen Fans. Mein Wunsch war es, schnell die Gruppen zu trennen."

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