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·27. November 2022

Streit mit Queiroz: Klinsmann will Gespräch suchen

Artikelbild:Streit mit Queiroz: Klinsmann will Gespräch suchen

Jürgen Klinsmann sieht sich nach generalisierenden Aussagen über die Spielweise und "Kultur" der iranischen Nationalmannschaft bei der WM in Katar harscher Kritik ausgesetzt. In einer beißenden Replik über die sozialen Medien hat Trainer Carlos Queiroz sogar den Rücktritt des ehemaligen Bundestrainers aus der Technical Study Group der FIFA gefordert. Der Ex-Profi fühlt sich falsch verstanden.

"Da ist einiges aus dem Zusammenhang gerissen worden. Ich werde versuchen, ihn anzurufen und die Dinge zu beruhigen", erklärt Klinsmann am Sonntag gegenüber der BBC. "Ich habe weder Carlos noch die iranische Bank kritisiert", so der 58-Jährige. Ebenso wenig habe er die Schiedsrichterleistung dafür kritisiert, dass die Unparteiischen die Auswechselbank des Iran beim Sieg über Wales (2:0) nicht im Griff gehabt haben.


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"Gewissermaßen sogar bewundernswert"

"Ich habe lediglich ihre emotionale Art beschrieben, die gewissermaßen sogar bewundernswert ist", sagt Klinsmann. "Die ganze Bank lebt das Spiel." Auch Queiroz sei ein "sehr emotionaler Coach", der an der Seitenlinie den eigenen Spielern viel Energie vermittle. Dass seine Aussagen mancherorts gar als rassistisch motiviert interpretiert wurden, scheint Klinsmann sehr zu überraschen. Mit der heftigen Reaktion von Queiroz hatte er deshalb auch nicht gerechnet.

Was hatte Klinsmann gesagt?

Klinsmann hatte als Experte bei einer Übertragung der BBC gesagt: "Sie haben den Schiedsrichter bearbeitet. Sie bearbeiten den Linienrichter und vierten Offiziellen, sie sind ständig in ihren Ohren. Es gab eine Menge Vorfälle, die wir nicht gesehen haben. Das ist ihre Kultur, sie holen dich aus deinem Spiel." Dass Klinsmann damit eine sportliche Einschätzung abgeben wollte, liegt wohl auf der Hand. Seine Aussagen waren aber zumindest unbedarft. Und wurden übrigens während der Übertragung in der BBC von niemandem eingeordnet.

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