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Erik Schmidt·7. Februar 2020
👋🏻 Steile These: Messi verlässt Barça zum Saisonende

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Erik Schmidt·7. Februar 2020
Xavi hat es getan, Iniesta hat es getan und Lionel Messi wird es ebenfalls tun – den FC Barcelona vor dem Ende der eigenen Karriere verlassen. Das Besondere daran: Alle drei waren einst schon bei den Katalanen ausgebildet worden, ihre Schuhe wollten sie dann aber wohl doch lieber in einem anderen Trikot zum letzten Mal schnüren.
Es gibt jedoch trotzdem einen entscheidenden Unterschied zwischen dem Argentinier und seinen langjährigen Teamkollegen. Denn während es die beiden Mittelfeldstrategen im hohen Alter von Barça in sportlich bedeutungslose Länder wie Katar und Japan zog, wird Messi, unserer Meinung nach, im bevorstehenden Sommer noch einmal eine Herausforderung in der englischen Premier League wagen.
Auch wenn die Gerüchte über eine Rückkehr zu Pep Guardiola und einem damit verbundenen Wechsel zu Manchester City aktuell noch als äußerst unwahrscheinlich gelten, legen wir uns fest: Es wird genauso kommen! Dafür sprechen nämlich gleich mehrere Gründe.
Da wäre beispielsweise die aktuelle Unruhe im Verein. Über die derzeitigen Geschehnisse bei den Katalanen ist der 32-Jährige alles andere als begeistert. Das drückt allen voran seine öffentliche Kritik an Sportdirektor Eric Abidal aus.
Obendrein entwickelt sich der Traditionsklub fußballerisch seit Monaten zurück. Es wäre nicht verwunderlich, wenn die laufende Saison ohne einen einzigen Titel endet. Das passierte den Katalanen seit Messis Pflichtspieldebüt im Oktober 2004 bislang einzig in der Spielzeit 2007/08 und dürfte den ehrgeizigen, nach Trophäen lechzenden Argentinier überhaupt nicht erfreuen.
Außerdem haben die Citizens gleich zwei frühere Barça-Protagonisten in ihren Reihen, die über beste Kontakte zu Messi verfügen. Neben dem sportlichen Leiter Txiki Begiristain handelt es sich dabei freilich allen voran um Guardiola. Schon im Sommer 2016 soll Messi laut ‚The Athletic‘ dem Übungsleiter in einem Telefonat angekündigt haben, eines Tages noch einmal unter ihm spielen zu wollen. Schwer vorstellbar, dass Guardiola in näherer Zukunft in seine alte Heimat zurückkehrt. Demnach bleibt nur ManCity.
Dort würde Messi mit Nicolas Otamendi und Sergio Agüero auch auf zwei Landsmänner treffen. Speziell mit dem Angreifer verbindet den Kapitän der argentinischen Nationalmannschaft seit Jahren eine echte Freundschaft. Erst im zurückliegenden Januar machte sich Messi dem Journalisten Eduardo Inda zufolge aufgrund der akuten Personalsorgen für einen Transfer des 31-Jährigen zum amtierenden spanischen Meister stark.
Zuvor hatte er bereits immer wieder betont, dass er gerne auch auf Klubebene mit seinem Spezi zusammenspielen möchte. Wenn dies nicht in Barcelona möglich scheint, dann eben im Nordwesten Englands.
In der stärksten Liga des Planeten könnte Messi zudem auch noch einmal seine Position im ewig jungen Vergleich mit Cristiano Ronaldo stärken. Immerhin wird La Pulga regelmäßig vorgehalten, er könne nur bei Barça glänzen. Es scheint an der Zeit, diese These endlich zu widerlegen. Eine Angelegenheit, die mit Sicherheit auch das Ego des Hochbegabten erfreuen würde.
Darüber hinaus kurios: Auf Instagram folgt Messi nur drei offiziellen Vereinskanälen – neben dem des FC Barcelona und des FC Chelsea eben auch dem von Manchester City. Ist das vielleicht ein Wink mit dem Zaunpfahl?
Die Skyblues scheinen sich derweil tatsächlich schon um den mehrfachen Weltfußballer zu bemühen. Dies berichtet neben ‚The Athletic‘ auch ‚ESPN‘. Abgesehen von seinem exorbitanten Gehalt wäre der Angreifer durchaus zu finanzieren. Schließlich enthalte der Messi-Vertrag die Option, die Blaugrana ablösefrei zu verlassen. So handhaben es die Katalanen stets mit verdienten Spielern. Davon machten im Übrigen auch Xavi und Iniesta Gebrauch.