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·13. September 2024

Steht Karel Geraerts gegen Karlsruhe vor dem Endspiel?

Artikelbild:Steht Karel Geraerts gegen Karlsruhe vor dem Endspiel?

Beim FC Schalke 04 steht mal wieder eine Trainerdiskussion im Raum, und das nach gerade einmal sechs Wochen in der neuen Saison. Chefcoach Karel Geraerts, der seit elf Monaten die Königsblauen trainiert, sieht sich gleich mehreren Herausforderungen gegenüber. Mit nur vier Punkten aus vier Spielen rangiert Schalke in der unteren Tabellenhälfte der 2. Bundesliga. Doch nicht nur die sportliche Leistung sorgt für Unruhe – auch ein öffentlich ausgetragener Streit mit Kaderplaner Ben Manga belastet das Klima im Verein.

Vor dem Auswärtsspiel am Freitag gegen den Karlsruher SC (18:30 Uhr), jenes Team, gegen das Karel Geraerts sein Debüt auf der Schalker Bank mit einem ernüchternden 0:3 verloren hatte, steht der Belgier unter massivem Druck. „Druck ist nichts Neues auf Schalke“, kommentierte Geraerts vor der richtungsweisenden Partie. Sollte es erneut eine herbe Niederlage im Wildpark geben, könnte das 32. Pflichtspiel des 42-Jährigen zugleich sein letztes als Schalker Trainer sein.


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Schalke sucht nach Stabilität, und Geraerts hat es bislang nicht geschafft, die Defensive in den Griff zu bekommen. Bereits neun Gegentore musste seine Mannschaft in den bisherigen Spielen hinnehmen. Vor allem die Leistung im Abwehrzentrum sorgt für Kopfschütteln. Geraerts scheint trotz der Probleme weiterhin auf Ibrahima Cissé zu setzen, doch bisher konnte die Schalker Hintermannschaft kaum Stabilität zeigen.

Schalke-Trainer Karel Geraerts bleibt kämpferisch: „Wir haben einen klaren Plan“

Neben der sportlichen Krise verschärft auch der interne Konflikt mit Kaderplaner Ben Manga die Situation. Dieser hatte in der Sommerpause den Kader komplett umgebaut und gleich 15 neue Spieler verpflichtet, darunter vielversprechende Talente wie die Verteidiger Martin Wasinski und Felipe Sánchez. Doch Geraerts setzte bislang kaum auf diese Neuzugänge, was Manga zu öffentlicher Kritik veranlasste: „Er hat Alternativen, er kann basteln.“ Geraerts konterte mit den Worten: „Ich gehe nicht in diese Polemik! Ich trete nicht in die Politik ein.“

Die fehlende Abstimmung zwischen Trainer und Kaderplaner könnte nicht nur zu Spannungen in der Führungsebene führen, sondern auch die Kabine spalten. Geraerts bleibt jedoch kämpferisch: „Seit Tag 1 haben wir einen klaren Plan. Wir glauben daran – auch die Spieler.“

Die Schalker Klubführung, angeführt von Vorstandschef Matthias Tillmann und Sportdirektor Marc Wilmots, hält sich bislang mit klaren Aussagen zurück, doch Geraerts wurde in dieser Woche intern zur Lage befragt. Sollte das Spiel in Karlsruhe verloren gehen, könnte der Traditionsklub den nächsten Trainerwechsel vollziehen – bereits den 33. seit dem Jahr 2000.

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