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·8. August 2025
Startet BVB-Leihspieler Wätjen in Bochum durch? „Mit Arbeitermentalität groß geworden“

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·8. August 2025
Sein Debüt für den VfL Bochum verlief wenig zufriedenstellend. Kjell Wätjen saß beim Auftakt zunächst auf der Bank. Von dort musste die 19 Jahre junge Leihgabe von Borussia Dortmund mitansehen, wie sein neuer Verein in Darmstadt mit 1:4 unterging.
Nach einer Stunde durfte Wätjen mitspielen. Zu diesem Zeitpunkt lag sein Team allerdings bereits mit drei Treffern in Rückstand. Kommenden Sonntag (10. August, 13.30 Uhr) wollen die Bochumer bei der Partie gegen die SV Elversberg Wiedergutmachung betreiben. Der Mittelfeld-Youngster strebt in die Startelf. Doch zuvor muss er seinen Trainer Dieter Hecking (60) noch überzeugen.
„Meine Spielweise, meine Mentalität passt ins Ruhrgebiet, zum VfL Bochum genauso wie zum BVB“, betont Wätjen im Interview mit der WAZ und liefert die Begründung gleich mit: „Mit der Arbeitermentalität bin ich groß geworden und es gehört für mich dazu, jedem Grashalm auf dem Feld einmal Hallo zu sagen.“
Hecking hält eine ganze Menge von seinem Neuzugang aus der Nachbarstadt, bezeichnete ihn bei der Verpflichtung als „großes Talent“. Der erfahrene Fußballlehrer weiß aber auch, dass Talent allein nicht ausreicht, um sich auf höchstem Niveau durchzusetzen. „Jetzt liegt es an ihm, es auch auf den Platz zu bringen“, bekräftigte der VfL-Coach.
Obgleich es zum Start in die neue Zweitliga-Saison einen kräftigen Dämpfer setzte, zieht Wätjen ein positives Zwischenfazit: „Ich wurde hier sehr gut aufgenommen, man hat mir die Integration leichtgemacht. Dafür bin ich sehr dankbar. Die Jungs und das Trainerteam sind schon richtig cool. Auch sportlich bin ich angekommen, die Abläufe greifen immer mehr und besser.“
Für den BVB, bei dem er bis 2028 unter Vertrag steht, absolvierte er bislang vier Pflichtspiele, in denen ihm sogar eine Torvorlage gelang. In Wätjens Bilanz stehen zudem 20 Einsätze sowie fünf Treffer für die U23. Ziel des klassischen Box-to-Box-Spielers ist es, sich in Dortmund dauerhaft durchzusetzen.
„Ich bin ein Spieler, der gern die Verbindung zur eigenen Defensive aufnimmt und mit Tempo nach vorn Anspielstationen sucht“, charakterisiert sich der Youngster selbst. „Ich probiere hinterher zu gehen, um im letzten Drittel immer dabei zu sein. Ich mag offensiven Fußball.“
Am Sonntag bietet sich Wätjen vielleicht die nächste Gelegenheit, seinen Trainer von seinen Fähigkeiten zu überzeugen.