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·8. November 2023

Starker Auftritt gegen Inter wird wieder nicht belohnt

Artikelbild:Starker Auftritt gegen Inter wird wieder nicht belohnt

Bitterer Elfmeter entscheidet engen Fight

Am vierten Spieltag der UEFA Champions League-Gruppenphase bieten wir Inter Mailand durchgehend Paroli, haben teils die besseren Chancen, aber schaffen es nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Vor 30.071 Zuschauern trifft Lautaro Martinez per Handelfmeter kurz vor Schluss zum 1:0-Endstand für die Italiener. Das Achtelfinale ist für uns damit nicht mehr erreichbar. Möglich ist auf jeden Fall der dritte Rang und damit die Europa League-Qualifikation.

Spielbericht

Eine rot-weiß glitzernde Choreo, herrliche Flutlicht-Atmosphäre und das in einer randvollen Red Bull Arena: Für das Aufeinandertreffen mit dem italienischen Spitzenreiter war alles angerichtet. Bei Inter nahm Kapitän und Weltmeister Lautaro Martinez zunächst auf der Bank Platz. Gerhard Struber setzte in seiner Offensiv-Maschinerie von Beginn an auf Roko Simic als Sturmspitze – Karim Konate startete dicht hinter dem Kroaten.


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Selbstbewusst und frech: Wenn man den Auftakt unserer Burschen gegen das Schwergewicht aus Mailand beschreiben müsste, wäre genau diese Formulierung passend. Mit hohem Verteidigen gelang es uns, die Nerazzurri früh zu stören und somit deren Aufbauspiel einzudämmen – das Resultat daraus war ein erstes Tor-Schnuppern von Simic (7.). Auch in der Folge hatten die Gäste nicht viel vom Spiel, stattdessen hallte nach einem Schuss von Mads Bidstrup erneut ein lautes „Oohh“ durch unsere Festung (13.).

Wir verteidigten kämpferisch und lauerten ständig auf Umschaltsituationen, an denen immer wieder Oscar Gloukh mit temporeichen Vorstößen beteiligt war. Unsere Roten Bullen hatten sichtbar große Lust auf den Fight gegen die Truppe von Simone Inzaghi, und das um jeden Preis: Andi Ulmer prüfte Yann Sommer mit einem strammen Geschoss vom linken Flügel und wurde noch in der Abschluss-Aktion vom heranrauschenden Yann Bisseck erwischt – unser Capitano biss die Zähne zusammen und machte weiter (27.).

Karim Konate versuchte es in der 31. Minute mit einem Heber von der Mittellinie, der seinen Landepunkt allerdings auf der Tribüne fand. Inter kam hin und wieder durch eher ungefährliche Versuche in die Nähe unseres Gehäuses. Das galt zumindest bis zur Chance von Davide Frattesi, der die Kugel mit links scharf über das Tor katapultierte (42.). Was war festzuhalten? In der ersten Spielhälfte versteckten sich unsere Burschen vor dem italienischen Starensemble nicht und kamen mehrmals gefährlich vor den Kasten – so konnte es weitergehen.

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Nichts war es mit einem langsamen Einfinden nach der Pause: Kaum rollte der Ball wieder, attackierten wir die Mailänder schon an der gegnerischen Gefahrenzone. Einen Calhanoglu-Freistoß faustete Alex Schlager in den Salzburger Nachthimmel (52.). Auslöser für die Aktion war ein Foul von Pavlovic, der dafür die Gelbe Karte gesehen hatte. Danach gab’s Kanonenschüsse an beiden Fronten: Während Gloukh nach Konate-Vorlage zu hoch schlenzte (54.), vergab Matteo Darmian auf der anderen Seite für die Gäste (56.). Nur kurz darauf steuerte Konate von links auf Sommer zu, der Torerfolg blieb dem Ivorer jedoch auch in dieser Aktion verwehrt.

Es war jetzt ein Hin und Her, bei dem das Spielgerät in jeder Minute eine der beiden Torlinien hätte überqueren können. Zwischenzeitlich drückten wir mehr aufs Gaspedal, die Inzaghi-Elf verteidigte in gewohnt italienischer Manier, mit tief stehender Abwehrkette. Amar Dedic war es, der sich dann gegen zwei der Inter-Abwehrbrocken durchtankte, das Rund aber auf die linke Sommer-Pranke platzierte (67.).

Wer sich zu diesem Zeitpunkt auf eine hitzige Schlussphase freute, wurde bestens abgeholt: Ein Distanz-Hammer von Kristjan Asllani prallte an den Handschuhen von Schlager ab – unser Rückhalt sicherte die Kugel im Nachfassen (77.). Direkt danach hob der eingewechselte Martinez im Sechzehner ab, köpfte die Kugel wuchtig auf unser Tor, fand seinen Meister jedoch erneut in Schlager.

Dann der bittere Rückschlag für uns: Nachdem Bidstrup das Kunstleder von Matteo Barella an den Arm bekommen hatte, zeigte Schiri Gözübüyük auf den Punkt. Martinez verwandelte trocken ins linke untere Eck (85.). Auch in der Nachspielzeit schafften es unsere Roten Bullen nicht mehr, den Ausgleich zu erzielen – ein Remis wäre nach diesem selbstbewussten Auftritt verdient gewesen.

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Statements

Es ist tatsächlich nicht einfach, die Mannschaft so enttäuscht in der Kabine zu sehen. Wir haben so viel investiert und doch müssen wir am Ende das Ergebnis akzeptieren. Uns stand eine reife Mannschaft gegenüber – das haben wir in dem einen oder anderen Moment auch erleben müssen. Wir waren aber ganz nah dran, deswegen ist es sehr hart, dass am Ende nichts rausschaut. Wir bleiben aber dran, denn die heutige Leistung gibt uns Kraft, um den Europa League-Platz zu kämpfen.

Gerhard Struber

Eine sehr bittere Niederlage, weil wir eine brutale Teamleistung auf den Platz gebracht haben. Trotz so einer guten Leistung wegen so einem Handelfmeter zu verlieren, ist extrem unglücklich. Das nimmt uns gerade schon mit, ehrlich gesagt. Wir möchten aber auch noch in den verbleibenden zwei Spielen zeigen, dass wir mutig sind, und so wie heute auftreten, mit dem Unterschied, dass wir dann hoffentlich vorne die Tore machen.

Samson Baidoo

Es war auf jeden Fall eine magische Nacht, die Fans haben alles gegeben. Wir konnten es ihnen mit einem starken Fight zurückzahlen, deshalb kann ich meine Gefühle nach dieser Niederlage kaum in Worte fassen. Nach 85 Minuten so einen Elfmeter zu kassieren, tut unfassbar weh. Der geht auf meine Kappe, ich übernehme da die volle Verantwortung – es war mein Handspiel. Das tut mir sehr leid und macht mich sehr traurig. Einen Punkt hätten wir uns auf jeden Fall verdient, aber so ist Fußball. Jetzt gilt es, Platz drei zu sichern.

Mads Bidstrup

Aufstellung

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Wechsel

Gourna-Douath für Ulmer (46.), Ratkov für Simic (79.), Nene für Konate (87.), Forson für Gloukh (87.)

Gelbe Karten

Strahinja Pavlovic (51./Foul), Oscar Gloukh (75./Foul)

Personelles

Nicht einsatzbereit für dieses Match waren Dijon Kameri (Gesäßmuskel), Sekou Koita (Adduktoren), Bryan Okoh (Oberschenkel), Kamil Piatkowski (Wade), Aleksa Terzic (Adduktoren) und Lukas Wallner (Oberschenkel). Oumar Solet fehlte aufgrund einer Oberschenkelverletzung, die er in der Partie gegen die WSG Tirol erlitten hatte. Maurits Kjaergaard wurde nach seiner Schulterverletzung im Hartberg-Match bereits operiert, für ihn ist die Herbstsaison gelaufen.

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