Stark verhandelt – und jetzt? Showdown für das neue Mann-Gespann | OneFootball

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·10. Juni 2025

Stark verhandelt – und jetzt? Showdown für das neue Mann-Gespann

Artikelbild:Stark verhandelt – und jetzt? Showdown für das neue Mann-Gespann

Der Umbruch bei Hannover 96 erreicht allmählich seinen Höhepunkt. Im Vergleich zum letzten Saisonspiel ist unser Kader um zwölf Spieler geschrumpft – auf der Zugangsseite stehen bislang nur vier neue Namen (ohne Wörl). Die Rechnung zeigt: Marcus Mann und Co. haben Handlungsbedarf, zumal ein neuer Spielleiter noch nicht gefunden ist.

Der Handlungsdruck wurde durch die jüngste Transaktion verschärft: Am Freitag wurde bekannt, dass Nicolò Tresoldi Hannover 96 mit sofortiger Wirkung verlässt und sich dem Club Brügge anschließt. Ohne Frage ein emotionaler und schmerzhafter Abgang – doch die bockstarke Verhandlungsrunde von Marcus Mann hinterließ auch ein lachendes Auge.

Sieben Millionen Euro wurden auf das rote Konto überwiesen, mit Boni kann das Paket auf bis zu zehn Millionen Euro anwachsen. Summen, die im Kosmos von 96 absolute Raritäten sind. Unter dem Strich steht für die aktuelle Transferperiode somit bereits ein Plus von circa 6,5 Millionen Euro.


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Marcus Mann mit freier Hand? Investment darf kein Riegel vorgeschoben werden

Ein paar Euro könnten zudem aus Istanbul kommen: Mann sicherte sich eine Verkaufsbeteiligung an Derrick Köhn in Höhe von zehn Prozent. Köhn war letzte Saison an Bremen ausgeliehen, die Norddeutschen denken in diesem Fenster über eine feste Verpflichtung nach. Im Raum steht eine Ablösesumme von etwa vier Millionen Euro – was unser Budget auf knapp sieben Millionen Euro steigen lassen würde.

Ein beachtlicher Betrag für einen Zweitligisten, obwohl das Transferplus aus der Spielzeit 24/25 (circa fünf Millionen Euro) in dieser Rechnung noch gar nicht eingerechnet ist. An dieser Stelle sei jedoch bemerkt, dass wohl nur Gott weiß, wo dieses Geld steckt. Dennoch muss Hannover 96 „voll handlungsfähig“ sein – was die Aufgabe für das neue Gespann um Marcus Mann nicht wirklich einfacher macht.

Denn nach der Präsentation eines neuen Trainers muss eine regelrechte Spielerflut folgen. Es ist das Credo, bis zum Trainingsstart in knapp zwei Wochen das „Kerngerüst“ stehen zu haben. Beim Blick auf den Kader wird jedoch schnell klar, wie groß die Baustelle noch ist – unabhängig davon, welche Taktik Trainer X spielen lassen könnte.

Startelf extrem ausgedünnt

Meiner Meinung nach dürften folgende Spieler unumstrittene Stammspieler sein: Zieler (TW), Tomiak (IV/ZDM), Neubauer (LV), Wörl (ZM), Leopold (ZM) und Källman. Hinter dem Verbleib von Lee steht noch ein großes Fragezeichen. Sollte der neue Coach Rochelt in Elversberg-Form bringen können, wäre auch er in der ersten Elf gesetzt. Sehr wohlwollend betrachtet, haben wir also „nur“ vier offene Positionen in der ersten Elf – ganz zu schweigen von der notwendigen Kaderbreite.

Mehrfach wurde öffentlich kommuniziert, dass der Verein auch in dieser Spielzeit oben mitspielen möchte. Diese Erwartungshaltung existiert bei uns zwar nicht (und sollte sich auch nicht entwickeln), doch die künftigen Transfers muss man folglich an jenem Anspruch messen. Es reicht also nicht, die Reservisten etablierter Zweitligisten an den Maschsee zu lotsen. Auch das Bauen auf Talente von Erstligisten ist riskant. Es braucht weitere Transfers der Benchmark Källman.

Und während wir diese Zeilen schreiben – von der Euphorie gepackt – machen erste Meldungen die Runde, dass das Geld von ganz oben (schon wieder) blockiert werden könnte. Das wäre eine Schmach. Hoffen wir auf eine Ente!

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