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·11. November 2024
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Dem FC Bayern ist es in der Vergangenheit wiederholt nicht gelungen, Star-Spieler wie David Alaba (32) oder Robert Lewandowski (36) zu halten. Deren Berater glaubt zu wissen, warum der deutsche Rekordmeister bei diesen Verhandlungen scheiterte und sieht dabei Parallelen zum FC Barcelona.
Im Sommer 2021 wechselte Alaba ablösefrei zu Real Madrid, nachdem der FC Bayern mit dem Österreicher zuvor monatelang um eine Verlängerung gerungen hatte. Lewandowski folgte seinem langjährigen Teamkameraden dann in der Saison darauf in die Primera Division, indem er sich dem FC Barcelona anschloss.
Star-Berater Pini Zahavi verriet im Gespräch mit der Welt am Sonntag indes, warum seine beiden Klienten damals das Weite suchten. "Barcelona wird von über 100.000 Mitgliedern geleitet. Der Klub ist sehr demokratisch. Das ist im Fußball nicht unbedingt hilfreich, da braucht es im besten Fall eine Person, die die Verantwortung trägt", behauptete der Agent.
"Das war meiner Meinung nach auch beim FC Bayern ein Problem, bei den Verhandlungen der Verträge von David Alaba oder dem Abgang von Robert Lewandowski", führte Zahavi aus. "Zu viele Leute haben mitgemischt, zu viele unterschiedliche Stimmen gesprochen."
Im Lager des FC Bayern suchte man die Schuld für die beiden prominenten Abgänge hingegen zum Teil bei deren Management. So bezeichnete Klubpatron Uli Hoeneß (72) Zahavi im Sport1-Doppelpass wegen dessen hoher Forderungen während der Alaba-Verhandlungen einst als "gierigen Piranha".
Der Berater erklärte gegenüber der Sport Bild wiederum, wie "enttäuscht" er nach dieser Hoeneß-Aussage war. "Es kommt aber immer darauf an, wer etwas sagt. Wenn es jemand anderes gewesen wäre, hätte es mir vielleicht wehgetan. Aber ich wusste, dass er Unsinn redet", konnte sich Zahavi eine Spitze seinerseits ebenfalls nicht verkneifen.