St. Pauli trifft auf Hansa: "Sportliche Rivalität im Vordergrund" | OneFootball

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·22. Oktober 2021

St. Pauli trifft auf Hansa: "Sportliche Rivalität im Vordergrund"

Artikelbild:St. Pauli trifft auf Hansa: "Sportliche Rivalität im Vordergrund"

Vier Siege in Folge, fünf Erfolge vor eigenem Publikum – vor dem Duell mit dem F.C. Hansa Rostock stehen die Vorzeichen für den FC St. Pauli nicht allzu schlecht. Aber auch Cheftrainer Timo Schultz weiß, dass mit dem Rivalen ein heißer Tanz folgen wird. Im friedlichen Sinne, hoffen alle Beteiligten, denn im Vordergrund soll die sportliche Rivalität stehen.

"Es ging immer heiß her"

Neun Jahre nach der letzten Begegnung treffen St. Pauli und Hansa Rostock im Millerntor-Stadion wieder aufeinander. Seinerzeit war es die erste Partie im deutschen Profi-Fußball, die auf Initiative der Polizei und nach Beschluss des Hamburger Oberverwaltungsgerichts ohne Gästefans stattfinden musste, wie der "Kicker" schon damals berichtete. Diesen Sonntag (13:30 Uhr) bleiben die Rostocker Fans zum größten Teil freiwillig fern, weil in Hamburg das 2G-Modell genutzt wird – ein Verzicht auf das Gäste-Kontingent wurde vom Aufsichtsrat offiziell beschlossen.


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Auf dem Rasen erwartet FCSP-Cheftrainer Timo Schultz dennoch ein "heißes Spiel". Einfach schon aus Erfahrung: "Es ging immer heiß her – egal ob bei uns oder in Rostock. Ich gehe davon aus, dass es auch am Sonntag der Fall sein wird." Selbst habe er einmal gegen die Ostseestädter gespielt, wurde aber beim 0:2-Pausenrückstand ausgewechselt. "Wir haben das Ding noch 3:2 gewonnen. Das ist meine Erfahrung mit Rostock, am Ende stand aber der Sieg", teilte Schultz auf der Homepage der Kiezkicker mit. Angesichts von fünf Siegen in fünf Spielen am Millerntor hofft der 44-Jährige nun darauf, dass die Bilanz erhalten bleibt.

Lob für defensives Standardverhalten

Aber St. Pauli hat nicht nur fünf Heimsiege im Rücken, sondern auch vier Siege in Folge. Dabei gelangen gleich 14 (!) Treffer. Trotzdem warnte Schultz vor einem Gegner, der "vor allem auswärts mit den Siegen in Hannover und Kiel zwei dicke Ausrufezeichen gesetzt" habe. Hinzu kommt die Stärke bei Standards, die Schultz aber nicht fürchtete. "Gerade was das individuelle Verhalten und die Aufgabe bei den Standards defensiv angeht, sind wir sehr gut dabei. Da kann uns wenig überraschen", so der 44-Jährige selbstbewusst. Das sei in erster Linie ein Verdienst der Spieler, die "die Wichtigkeit der Situationen erkannt haben und sich selbst immer auch pushen".

Wichtig ist dem Übungsleiter, dass das Sportliche im Aufeinandertreffen überwiegt. "Ich finde es gut, dass beide Vereine gestern einen gemeinsamen Aufruf für ein gewaltfreies Spiel gestartet haben. Die sportliche Rivalität soll und muss im Vordergrund stehen", betonte Schultz vor Anstoß explizit. Das wird er vermutlich auch seinen Spielern wieder mit auf den Weg geben, denn sportlich waren die Kiezkicker in den vergangenen Partien über viele Zweifel erhaben. Abgesehen von Jannes Wieckhoff (Außenmeniskusverletzung) steht nur hinter Leart Paqarada (Knieschmerzen) ein Fragezeichen. Für ihn stünde Lars Ritza bereit.

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