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·6. Oktober 2024
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Ernüchterung beim FC St. Pauli: Nach dem ersten Bundesliga-Sieg der Saison beim SC Freiburg wollten die Kiezkicker im Topspiel am Samstag nachlegen. Doch gegen eiskalte Mainzer musste sich St. Pauli mit 0:3 (0:2) geschlagen geben.
Die Vorzeichen schienen zu stimmen für die Hamburger: Heimspiel, Flutlicht, Topspiel um 18.30 Uhr gegen einen FSV Mainz, der in den ersten fünf Ligaspielen ebenfalls erst einen Sieg hatte einfahren können. Doch auf die Vorfreude folgte schnell Ernüchterung. Bereits nach 16 Minuten führten die Gäste mit 0:2. Beim 0:1 durch Jonathan Burkhardt sah Keeper Vasilj nicht gut aus, am 0:2 hatte Eric Smith mit einem Fehlpass auf Nadiem Amiri einen großen Anteil. „Es waren schöne Geschenke, die wir verteilt haben“, so der enttäuschte Pauli-Coach Alexander Blessin nach der Partie. „Wir müssen in Ballbesitz bessere Lösungen finden. Wir haben schlecht reagiert, unsaubere Pässe gespielt und dumme Ballverluste gehabt.“
Nach der Pause war es erneut Burkhardt, der mit seinem Doppelpack auf 0:3 erhöhte. Davon erholten sich die Hausherren nicht mehr. Ein Blick auf die Statistiken lässt eigentlich keine deutliche Pleite vermuten: 19:8 Torschüsse, 55 % Ballbesitz, dazu drei gelaufene Kilometer mehr als die siegreichen Mainzer. Das zeigt, dass die Niederlage, zumindest in dieser Deutlichkeit, vermeidbar gewesen ist. Ähnliche Töne wie Coach Blessin schlug auch Kapitän Jackson Irvine nach der Partie an: „Alles, was wir in den letzten beiden Spielen getan haben, war kompakt und hart zu verteidigen. Das haben wir heute nicht getan. Dafür wurden wir bestraft.“
Unsauber mit dem Ball, nicht konsequent genug gegen den Ball. Dass damit im Fußball-Oberhaus nicht viel zu holen ist, wissen die Verantwortlichen: „Wir spielen Bundesliga, Mainz ist auch keine Laufkundschaft“, so Alexander Blessin weiter. „Wir brauchen die 100 Prozent, um zu bestehen und es reichen keine 95 Prozent.“
Somit wartet der FC St. Pauli weiter auf den ersten Bundesliga-Heimsieg seit Februar 2011. Damals besiegten sie Borussia Mönchengladbach mit 3:1. Nach der Länderspielpause reist St. Pauli erst zum BVB nach Dortmund, bevor der VfL Wolfsburg an Spieltag acht am Millerntor gastiert.
(Photo by Cathrin Mueller/Getty Images)
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