"Spy-Gate" bei Olympia: Kanada fliegt Drohne über Neuseelands Training | OneFootball

"Spy-Gate" bei Olympia: Kanada fliegt Drohne über Neuseelands Training | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: 90min

90min

·24. Juli 2024

"Spy-Gate" bei Olympia: Kanada fliegt Drohne über Neuseelands Training

Artikelbild:"Spy-Gate" bei Olympia: Kanada fliegt Drohne über Neuseelands Training

Die Trainingsspionage hat im Fußball eine lange, wenn auch wenig ruhmreiche Geschichte. Schon in den 80er-Jahren wurde in der Bundesliga kreativ aus dem Hubschrauber spioniert. Auch im Frauenfußball gab es schon einige Beispiele - allen voran die WM 2007, wo Gastgeber China mit schön unauffällig platzierten Kameras die Taktikbesprechung von Gegner Dänemark filmte.

Die Trainingsspionage ist vom technologischen Fortschritt nicht verschont geblieben, und so sind Kameras und Hubschrauber inzwischen passé, Drohnen dagegen das neue Mittel der Wahl. Auch bei den Olympischen Spielen 2024, wo Kanada für die Partie gegen den ersten Gruppengegner Neuseeland (Donnerstag, 17 Uhr in Saint-Etienne) auf Nummer sicher gehen wollte, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.


OneFootball Videos


Ein Mitglied des kanadischen Staff wurde dabei erwischt, wie er eine Drohne über das Training von Neuseeland fliegen ließ. Besonders unauffällig war das Flugobjekt wohl nicht, denn das neuseeländische Team entdeckte den Spionageversuch schnell und rief die Polizei. Der kanadische Mitarbeiter wurde festgenommen, dass Internationale Olympische Komitee (IOC) benachrichtigt.

Eine Ermittlung läuft nun, das Ergebnis soll noch vor dem Spiel kommuniziert werden. Der amtierende Olympiasieger Kanada trifft in der Gruppenphase vom Frauenfußball-Turnier neben Neuseeland auch auf Frankreich und Kolumbien.

Im schlimmsten Fall droht Kanada der Ausschluss aus dem Frauenfußball-Turnier. Das kanadische Olympische Komitee kündigte an, für eine bestmögliche Aufklärung mit dem IOC und der FIFA zusammenzuarbeiten und verurteilte den Vorfall in einem Statement: "Das Kanadische Olympische Komitee steht für Fairplay und wir sind schockiert und enttäuscht."

Impressum des Publishers ansehen