Spurs-Coach knallhart: Kann auf Bayern-Kandidat Dier verzichten | OneFootball

Der FC Bayern will seinen nicht allzu breit angelegten Kader in der Defensive für die zweite Saisonhälfte stärken. Seit Freitag gilt Eric Dier als heißer Kandidat auf einen Transfer nach München. Der Allrounder der Tottenham Hotspur war schon im Sommer ein Anwärter, nun besteht bereits eine Einigung mit dem Engländer.

Freitagabend gegen Burnley nicht dabei

Abhängig ist die Verpflichtung wohl vor allem davon, ob die Bayern nicht noch geeignetere Alternativen finden als den 29-Jährigen, der in der laufenden Saison wenig Spielpraxis erhält. Auch am Freitagabend beim Sieg von Tottenham im FA Cup gegen den FC Burnley kam der 49-fache Nationalspieler nicht zum Einsatz. Dabei gab es allerdings nach Aussage von Ange Postecoglou keinen Zusammenhang mit den Gerüchten um einen Abschied zum deutschen Rekordmeister.

"Stellen Sie nicht meine Integrität in Frage"

"Er war angeschlagen und konnte gestern nicht trainieren", so der Australier in der Pressekonferenz nach dem Spiel. Die Andeutung eines Journalisten, der mögliche Wechsel in die Bundesliga habe etwas mit dem Fehlen von Dier zu tun gehabt, gefiel Postecoglou derweil überhaupt nicht. "Das ist eine separate Geschichte. Stellen Sie nicht meine Integrität in Frage. Wenn ich sage, dass er verletzt ist, ist er verletzt", ärgerte sich der seit Sommer amtierende Chefcoach.

Keine Chance trotz Abwehr-Engpass

Von den Berichten über eine Einigung zwischen Dier und dem FC Bayern habe er nichts mitbekommen, so Postecoglou, weil er sich auf die Spielvorbereitung konzentriert habe. Dafür wäre der Allrounder wohl ohnehin nur als Wechseloption in Frage gekommen, obwohl die Spurs seit Wochen einen Abwehrengpass erleben und auch am Freitag ohne gelernten Innenverteidiger aufliefen. Stattdessen halfen die Außenspieler Ben Davies und Emerson Royal aus. Davies verletzte sich dabei nach Aussage von Postecoglou am hinteren Oberschenkel. Ob er dennoch auf Dier verzichten könne, wurde der Australier so befragt. Die knallharte Antwort fiel denkbar kurz aus: "Yes."