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·3. Januar 2025
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Nach Niklas Kölle und Jannik Müller verstärkt sich der VfL Osnabrück auch mit Bryan Henning von Liga-Konkurrent Viktoria Köln. Das gaben die Lila-Weißen am Freitag bekannt. Am Samstag soll der 29-jährige Mittelfeldspieler ins Training einsteigen.
Für Henning ist es die Rückkehr an die Bremer Brücke, schließlich lief der offensive Mittelfeldspieler bereits zwischen 2019 und 2021 in 53 Zweitliga-Spielen in Lila-Weiß auf, ehe es ihn über Eintracht Braunschweig vor eineinhalb Jahren zu Viktoria Köln zog. Dort war Henning als Stammspieler gesetzt, kam in der laufenden Saison 16 Mal zum Einsatz, erzielte zwei Tore und bereitete drei weitere Treffer vor. Zuletzt laborierte er an einem Muskelfaserriss, hat diesen inzwischen aber auskuriert – und freut sich nun über die Rückkehr: "Ich habe mit dem VfL in der 2. Bundesliga gespielt, in Osnabrück habe ich meine Frau kennengelernt, ich verbinde fast ausschließlich positive Emotionen mit dieser Stadt und diesem Klub. Ich freue mich deshalb, dass ich mithelfen darf, den VfL in der 3. Liga zu halten, denn nur das kann unser gemeinsames Ziel sein." Ins Training wird der 29-Jährige aufgrund einer – mittlerweile abklingenden – Erkältung aber nicht sofort, sondern erst am Samstag einsteigen.
Mit Henning sichern sich die Niedersachsen einen erfahrenen Spieler, der auf 78 Zweit- und 96 Drittliga-Partien zurückblicken kann. Allein in der 3. Liga war der gebürtige Berliner zudem an 28 Treffern direkt beteiligt. Hinzukommen 27 Spiele in der österreichischen Bundesliga. "Bryan Henning hat in den letzten Jahren seine sportliche Klasse in der dritten und in der zweiten Liga nachgewiesen, ist aktueller Stammspieler in der 3. Liga und er benötigt dadurch weder in der Spielklasse noch durch seine erste Zeit beim VfL Eingewöhnungszeit im Klub und in der Stadt", sagt Geschäftsführer Michael Welling über den dritten Winter-Neuzugang nach Niklas Kölle und Jannik Müller. "In der personellen Runde, in der wir sportliche Transfers diskutieren, sind wir uns einig, dass Bryan uns mit seiner aggressiven und laufintensiven Spielweise sowie seiner flexiblen Positionierung im Mittelfeld weiterhelfen kann. Als wir hörten, dass die Tür in der Personalie aufgeht, mussten wir durchgehen." Weil Hennings Vertrag in Köln noch lief, ist eine Ablöse in bislang nicht bekannter Höhe geflossen.
Abgeschlossen sind die Transferplanungen beim VfL indes noch nicht, auch ein weiterer Torhüter sowie ein Stürmer sollen noch kommen, um die Abgänge von David Richter (SV Sandhausen) und Erik Engelhardt (Energie Cottbus) zu kompensieren. Auf der anderen Seite könnten Liridon Mulaj, der bereits für die Vereinssuche freigestellt ist, und Kevin Wiethaup die Lila-Weißen noch verlassen. Letzterer soll verliehen werden, um ihm Spielpraxis zu ermöglichen. Als heißer Interessent gilt Viertligist SV Rödinghausen, wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" schreibt. Bevor es am Montag ins Trainingslager geht, steht am Sonntag gegen die Sportfreunde Lotte ein erstes Testspiel auf dem Programm.
Was Trainer Marco Antwerpen dann von seiner Mannschaft sehen will, machte er im Vereins-TV deutlich: "Unsere Analyse hat ergeben, dass wir mit Ball wesentlich konzentrierter und mutiger werden müssen. Gerade in den Auswärtspartien. Und dementsprechend versuchen wir das natürlich jetzt im Training vermehrt einfließen zu lassen." Mit der ersten Einheit zeigte sich der 53-Jährige indes zufrieden: "Die Jungs machen auf jeden Fall einen motivierten Eindruck, haben Spaß, wieder Fußball zu spielen."