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Nina Probst·23. November 2022

Spitzenspiele in der UWCL: FC Bayern bei Barcelona, VfL Wolfsburg in Rom

Artikelbild:Spitzenspiele in der UWCL: FC Bayern bei Barcelona, VfL Wolfsburg in Rom

Der wohl spannendste Spieltag in dieser Gruppenphase steht bevor, denn in allen vier Gruppen treffen die Spitzenreiter aufeinander. Das gilt auch für die beiden deutschen Mannschaften: Der FC Bayern ist zu Gast beim FC Barcelona, der VfL Wolfsburg muss auswärts in Rom ran.


Wolfsburg zu Gast in Rom: „Wie ein Achtelfinale“

Am Mittwochabend empfängt Rom den zweimaligen Turniersieger VfL Wolfsburg. Die Italienerinnen sind gut drauf, zuletzt haben sie im italienischen Superpokal gewonnen und auch in der Serie A stehen sie gut da. Aber mit diesen Worten kann sich auch Wolfsburg schmücken.


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Ungefährdet steht das Team von Tommy Stroot in der Bundesliga auf Rang eins und hatte auch im DFB-Pokal keine Mühe, ins Viertelfinale zu kommen. Die Gruppe B der UWCL-Gruppenphase führt Wolfsburg mit zwei Siegen aus zwei Spielen an, mit ebenfalls sechs Punkten liegt Rom direkt dahinter.

Über die italienischen Gegnerinnen sagte Wolfsburgs Marina Hegering gegenüber dem DFB: „Italienische Mannschaften sind fußballerisch sehr stark – das ist bei den Frauen wie bei den Männern der Fall. Aber sie neigen auch immer etwas dazu, auf dem Rasen ihr schauspielerisches Talent zu zeigen. Deshalb gehe ich davon aus, dass wir ein sehr emotionales Duell erleben werden, das aber auch fußballerisch eine sehr gute Qualität haben wird.“

Aufeinandergetroffen sind beide Mannschaft bislang noch nicht, Wolfsburg kennt Rom nur von der Videoanalyse und darf sich nun zum ersten Mal selbst von den römischen Qualitäten überzeugen.

Lange nicht sicher war bei den Wölfinnen der Einsatz von Lena Oberdorf, die schon im Pokal wegen einer Verletzung des Schultereckgelenks gefehlt hatte. Am Dienstagmittag nach dem Abschlusstraining stand fest, dass sie in Rom nicht auf dem Platz stehen wird. Ebenfalls nicht dabei sind Verteidigerin Sara Agrez und Ersatztorhüterin Lisa Weiß.

Für Cheftrainer Stroot ist die Gruppenphase bereits wie eine K.o.-Runde anzusehen. Im Pressegespräch sagte er: „Ich sehe das ein bisschen als Achtelfinale, gerade mit dem Rückspiel direkt danach. Wir können den direkten Vergleich für uns entscheiden und nehmen das genau so an.“ Das Rückspiel in Wolfsburg steht am 8. Dezember (18.45 Uhr) an.

Bayern kann Revanche nehmen für Halbfinal-Aus

Einen Tag später, am Donnerstag, kommt es zum nächsten Spitzenduell mit deutscher Beteiligung. Der FC Bayern München ist zu Gast im Camp Nou beim FC Barcelona. Beide Teams haben ihre Auftaktpartien gewonnen, Barcelona liegt mit einem deutlich besseren Torverhältnis vor den Münchnerinnen auf Rang eins der Gruppe D.

Aus deutscher Sicht hofft man natürlich auf eine Revanche zum Halbfinale von 2018/19, als Barcelona beide Partien mit jeweils 1:0 für sich entscheiden konnte.

Bayern konnte zuletzt im DFB-Pokal gegen Duisburg eindrucksvoll zeigen, wie fit das Team von Alexander Straus in dieser Saison ist. Und obwohl Duisburg natürlich ein anderes Kaliber als Barcelona ist, will der Headcoach an seinem Spielsystem festhalten. „Wir werden nicht viel verändern, denn das, was wir aktuell zeigen, ist Teil von einem größeren Gesamtbild“, sagte er auf der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Spiel.

Mit dabei sein wird für die Münchnerinnen auch wieder Lea Schüller. Die Stürmerin fehlte zuletzt bei der Nationalmannschaft aufgrund von Problemen mit der Patellasehne. Auch wenn die Probleme noch nicht ganz weg seien, hoffe sie, die Entzündung in den kommenden Spielen nicht wieder zu verschlechtern.

Auf die beiden Partien gegen Barcelona freut sie sich besonders. „Das werden zwei Highlight-Spiele, ich freue mich auch sehr auf das Rückspiel zuhause in der Allianz Arena.“ Genau wie sie hat mittlerweile auch Vize-Kapitänin Sarah Zadrazil ihren Vertrag mit dem FC Bayern München bis 2026 verlängert.

Chelsea empfängt Madrid, Lyon und Paris können aufholen

Auch in den anderen Partien des Spieltags liegt jede Menge Spannung: In Gruppe A bekommt es Spitzenreiter Chelsea mit den starken Verfolgerinnen von Real Madrid zu tun (Mittwoch, 21 Uhr), die zuletzt Caroline Weir von Chelseas Ligakonkurrent Manchester City verpflichtet haben.

Am Donnerstag kommt es zum Aufeinandertreffen von Juventus-Trainer Joe Montemurro mit seinem Ex-Klub Arsenal. In Gruppe C liegen die Engländerinnen vorne und die Italienerinnen haben sich etwas überraschend dahinter platziert, nicht wie erwartet Olympique Lyon.

Die beiden französischen Teams aus Lyon und Paris liegen aktuell noch etwas hinter den Erwartungen zurück. Gegen Zürich kann Lyon nun wieder aufholen, ebenso Paris zuhause gegen den albanischen Neuling Vllaznia.


Der 3. Spieltag der UWCL im Überblick

Mittwoch, 23. November

Gruppe A

  1. 18.45 Uhr: Paris – Vllaznia
  2. 21.00 Uhr: Chelsea – Real Madrid

Gruppe B

  1. 18.45 Uhr: Slavia Praha – St. Pölten
  2. 21.00 Uhr: Roma – Wolfsburg

Donnerstag, 24. November

Gruppe C

  1. 18.45 Uhr: Zürich – Lyon
  2. 21.00 Uhr: Juventus – Arsenal

Gruppe D

  1. 18.45 Uhr: Barcelona – Bayern
  2. 21.00 Uhr: Benfica – Rosengård

UEFA Women’s Champions League live sehen

Alle Spiele der UWCL überträgt DAZN live im Pay-TV und kostenfrei auf seinem YouTube-Kanal.