"Spielverlauf auf Augenhöhe vernommen": KSC hält dem HSV lange stand | OneFootball

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·22. Dezember 2020

"Spielverlauf auf Augenhöhe vernommen": KSC hält dem HSV lange stand

Artikelbild:"Spielverlauf auf Augenhöhe vernommen": KSC hält dem HSV lange stand

Der Karlsruher SC beendete das Kalenderjahr mit einer knappen 1:2-Niederlage gegen den Hamburger SV. Nach einem frühen Rückschlag kämpften sich die Badener zwar in die Partie zurück, doch in Unterzahl machte Simon Terodde den Unterschied für die Gäste aus. Für Cheftrainer Christian Eichner war die Partie sinnbildlich für die Saison.

"Schiris etwas zu kleinlich"

Einen frühen Rückstand nach knapp 180 Sekunden konnte der Karlsruher SC noch in der Anfangsviertelstunde ausgleichen, sodass sich die Badener dank breiter Brust mit dem Hamburger SV duellieren konnte. Das gelang, wie Cheftrainer Christian Eichner nach der Partie fand: "Es gab diesen einen Moment, wo wir den ausgezeichneten Angriff über links fahren. Ab diesem Zeitpunkt habe ich einen Spielverlauf auf Augenhöhe vernommen." Allein das Glück fehlte, um den HSV in einigen Szenen der Partie deutlicher unter Druck zu setzen – und am Ende schwächte sich der KSC selbst.


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"Wenn ich die zweite gelbe Karte sehe, dann denke ich müssten viel öfter Spieler vom Platz fliegen", monierte Philip Heise auf der KSC-Homepage seine gelb-rote Karte aus der 77. Minute – rund zehn Zeigerumdrehungen nach seiner ersten Verwarnung. "Die erste Aktion ist bei mir im Training auch Gelb. Das war nicht ganz so clever", urteilte der Cheftrainer in der Pressekonferenz über die Zeitverzögerung, die sich Heise zuerst erlaubte. Der zweiten Verwarnung war ein Foul an David Kinsombi vorausgegangen, was hart aber vertretbar war. Für Heise trotzdem ein Ärgernis: "Die Schiris sind für mich etwas zu kleinlich und sollten auch öfter mal das Spiel laufen lassen."

Sinnbild für Saisonverlauf

So wurde das Spiel in der Schlussphase von Simon Terodde entschieden. "Der Platzverweis hat uns auf jeden Fall keinen Vorteil gebracht, das ist klar", erklärte KSC-Kapitän Jerome Gondorf nach Abpfiff, der sein Team bis dahin auf einem guten Weg gesehen hatte, das Match vielleicht sogar für die Hausherren zu entscheiden. Es kam anders: "Damit spielst du ihnen dann natürlich in die Karten und dass sie das so ausnutzen, ist extrem bitter für uns."

Das Fußballjahr endet für den KSC somit mit der siebten Saisonniederlage und dem 14. Rang im engen Tabellenfeld der 2. Bundesliga. Vor der Englischen Woche rangierten die Badener noch auf dem fünften Platz, sodass die 1:2-Niederlage für Eichner ein bisschen sinnbildlich für den Saisonverlauf der Karlsruher stand. "Heute haben wir sehr, sehr viel richtig gemacht. Aber wir müssen nahezu alles richtig machen, um gegen so einen Gegner zu gewinnen", zog der 38-Jährige sein Fazit und betonte noch einmal, dass der HSV die Qualität zum Aufstieg auch im Wildparkstadion zeigte: "Der Stürmer, der das Tor schießt, ist der Grund, warum der HSV diese Liga am Ende verlassen wird." Aber mit Philipp Hofmann hat der KSC einen ganz ähnlichen Kandidaten in seinen Reihen – für den erneuten Klassenerhalt.

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