Spielernoten Southampton – Liverpool: Heldenauftritt der zweiten Garde | OneFootball

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·18. Mai 2022

Spielernoten Southampton – Liverpool: Heldenauftritt der zweiten Garde

Artikelbild:Spielernoten Southampton – Liverpool: Heldenauftritt der zweiten Garde

Der Liverpool FC konnte ein für den Premier League-Meisterschaftskampf wichtiges 2:1 beim Southampton FC ergattern.

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Liverpool wollte den Patzer von Manchester City bei West Ham United ausnutzen und den Abstand auf die Skyblues auf einen Punkt verkürzen. Das Vorhaben geriet jedoch früh in Gefahr, als Nathan Redmond nach 13 Minuten die Gastgeber aus Southampton in Führung brachte. Ein klares Foulspiel an Diogo Jota im Aufbau wurde von Schiedsrichter Martin Atkinson nicht abgepfiffen.


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Mit Wut im Bauch übernahmen die Reds die Kontrolle über das Spiel und brauchten nicht lange, um den Ausgleich zu erzielen. Takumi Minamino platzierte in seinem ersten Premier League-Start seit Dezember 2020 den Ball gezielt ins kurze Eck hinein. Der erlösende Führungstreffer erfolgte nach langer Druckphase erst in der zweiten Halbzeit, als Joel Matip nach einer Ecke seinen Kopf hinhielt und die wichtigen drei Punkte für den Meisterschaftskampf sicherte. Die Spielernoten der Redmen Family:

Alisson Becker – 7/10

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(Photo by Mike Hewitt/Getty Images)

Starke frühe Parade gegen Broja, im Anschluss aber machtlos beim abgefälschten Schuss von Redmond. War der seltenen Gefahr eines Southampton-Angriffs meist einen Schritt voraus und verhinderte diese mit gutem Stellungsspiel und frühzeitigem Herauslaufen aus dem Tor.

Kostas Tsimikas –  8/10 (Man of the Match)

Der griechische Pokalheld machte da weiter, wo er in Wembley aufgehört hat. Gewann meistens seine Duelle gegen Kyle Walker-Peters, sowohl defensiv als auch offensiv. Viel lief über seine linke Seite, was auch an seinen gestochen scharfen Hereingaben lag. Lieferte den Assist für Matips Siegtor und sichert sich somit ganz knapp unseren Man of the Match-Award.

Ibrahima Konaté – 8/10

Konaté hätte sich den Man of the Match-Award auch verdient. War immer zur Stelle, wenn Matip mal außerhalb seiner Position erwischt wurde und spielte selbst mit Erfolg eine sehr hohe Linie, wodurch Southampton selten aus der eigenen Hälfte entkommen konnte. Zeigte eine hervorragende Zweikampfquote und war mindestens der zweitbeste Spieler der Reds an diesem Abend.

Joel Matip – 7/10

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(Photo by Mike Hewitt/Getty Images)

Abwehrtechnisch hatte Matip mit Broja mehr zu kämpfen als sein Partner Konaté und einige Male erfolglos bei seinen Vorstößen nach vorne. Fing sich aber schnell wieder und stand defensiv stabil und bei der Ecke von Tsimikas goldrichtig, um zum Matchwinner zu werden.

Joe Gomez – 6/10

Sah bei Redmonds Treffer etwas passiv aus, aber ließ ansonsten nicht viel über seine Seite zu. Hätte sich öfter ins Angriffsspiel einbinden können. Leider wurde sein Spiel kurz vor der Halbzeit durch eine Verletzung beendet. Wir hoffen auf eine schnelle Genesung!

James Milner – 7,5/10

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(Photo by Clive Rose/Getty Images)

Jemand sollte Milners Körper auf Stahlelemente untersuchen, denn der 36-jährige Mittelfeldspieler scheint quasi unzerstörbar zu sein. Hielt auf der Sechserposition immer seinen Fuß rein, wenn es sein musste und koordinierte das junge Mittelfeld der Reds mit Bravour. In der zweiten Halbzeit ließ er als Rechtsverteidiger auch nichts anbrennen. Spieler seiner Sorte sind sehr rar!

Harvey Elliott – 7,5/10

Elliotts erster Startelfeinsatz in der Premier League nach seiner Horrorverletzung im September und man fragt sich, warum eigentlich? Konnte das Tempo gut mitgehen und brauchte meist nur eine Ballberührung, um etwas geschehen zu lassen. Falls er diese Saison nicht zum Einsatz mehr kommen sollte, lieferte er mit der Leistung aber allen Grund zur Vorfreude auf die kommende Spielzeit.

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(Photo by GLYN KIRK/AFP via Getty Images)

Curtis Jones – 7,5/10

Heute war Jones statt Alexander-Arnold der Scouser im Team und er spielte auch mit derselben Leidenschaft wie sie Liverpooler sonst beim Ausbuhen der Nationalhymne zeigen. Er war nur schwer vom Ball zu trennen und brachte mit seiner Kreativität und dem Auge für den Mann das Angriffsspiel ins Rollen. Nur im Torabschluss zeigte er sich erfolglos.

Diogo Jota – 7/10

Nach zuletzt schwachen Auftritten von Jota war diese Leistung eine klare Steigerung. Versuchte eher Firmino und Minamino in Szene zu setzen als selbst den Torabschluss zu suchen, was ihm beim 1:1 durch den Japaner auch gelang. Dennoch hatte er auch seine Torchancen, die leider fruchtlos blieben.

Takumi Minamino – 7/10

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(Photo by Clive Rose/Getty Images)

Sein letztes Spiel war das FA Cup-Viertelfinale im März, weswegen es umso erstaunlicher ist, dass Minamino nach zwei Monaten ohne Spielzeit so eine gute Leistung an den Tag legte. Nachdem er mit dem Ausgleichstor seine Kaltschnäuzigkeit gezeigt hatte, fiel er meist durch gutes Stellungsspiel und energisches Pressing auf.

Roberto Firmino – 7,5/10

Stand bei seinem Kopfballtor bedauerlicherweise im Abseits, ließ sich davon aber nicht entmutigen und füllte seine Rolle als falscher Neuner perfekt aus. Sein tolles Zusammenspiel mit seinen Teamkollegen ermöglichte die meisten Liverpooler Angriffe an diesem Abend und zeigte sich nach seiner Verletzung in guter Form.

Jordan Henderson – 7/10

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(Photo by GLYN KIRK/AFP via Getty Images)

Ab 46. Minute: Der Kapitän musste nach Gomez Verletzung ins Mittelfeld auf die Sechserposition und zeigte vor allem im Aufbauspiel eine sehr gute Leistung.

Divock Origi – 6/10

Ab 65. Minute: Kam für Elliott ins Spiel und war Teil eines Vierersturms. Zeigte sich vorwiegend durch seine Physis im Zweikampf, ansonsten ein unauffälliger Jokerauftritt des Belgiers.

Naby Keïta – keine Bewertung

Ab 82. Minute: Kam für Firmino, wodurch der Vierersturm aufgehoben wurde. Wenig Einfluss in den Schlussminuten.

Jürgen Klopp – 9/10

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(Photo by Clive Rose/Getty Images)

Klopps mutige, aber auch selbstverständliche Entscheidung, seine Mannschaft auf neun Positionen auszutauschen, trug Früchte. Die Spieler, die meistens von der Bank aus zuschauen, spielten energischen und motivierten Fußball und halten Liverpools Meisterschaftsträume noch am Leben. Dass Klopp es schafft, wirklich allen seinen Spielern die nötige Wertschätzung zu geben und sie zu einem wichtigen Teil des Teamerfolgs zu formen, ist die stärkste Qualität des Deutschen und auch der Hauptgrund, warum das Quadrupel noch möglich ist.

Geschrieben von Richard Köppe | Artikelbild: Clive Rose/Getty Images

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