Spieler des Tages: Ein Altmeister auf dem Höhepunkt seiner Karriere | OneFootball

Zwar setzte es für Goran Pandev und Nordmazedonien im Duell mit Österreich eine 1:3-Niederlage, dennoch ist er unser Spieler des Tages.

Pandev bewies nämlich einmal mehr, was für ein außergewöhnlicher Fußballer er ist. Der 37-Jährige lief bereits am 6. Juni 2001 zum ersten Mal in einem Länderspiel auf, 7312 Tage später folgte schließlich sein Debüt bei einem großen Turnier.

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Doch es war nicht nur Pandevs Debüt, sondern auch das des gesamten nordmazedonischen Verbands. Und natürlich sorgte der Angreifer dabei für die Torpremiere.

Gleichzeitig avancierte Pandev, der beim diesjährigen Turnier der bislang älteste eingesetzte Profi ist, auch zum zweitältesten EM-Torschützen aller Zeiten. Nur Österreichs Ivica Vastic war zum Zeitpunkt seines Erfolgserlebnisses 2008 noch länger auf der Welt.

Bei seinem Treffer profitierte Pandev zwar von einem Patzer in der Hintermannschaft des ÖFB-Teams, dennoch charakterisierte ihn diese Szene bestens.

So ist der Profi des CFC Genua, der in seiner langen Karriere beispielsweise auch schon für Galatasaray Istanbul, die SSC Neapel, Inter Mailand und Lazio Rom auflief, nicht besonders groß, längst nicht mehr besonders schnell und auch nicht besonders spektakulär.

Viel mehr handelt es sich bei Pandev um ein – und das ist ausschließlich positiv gemeint – Schlitzohr, das dieses Spiel in seiner Gänze verstanden hat. Für Nordmazedonien ist der Routinier demzufolge auch nach 136 Einsätzen noch immer unverzichtbar.

Diesen Status hat sich Jude Bellingham bei England zwar noch nicht erworben, dennoch war er am Sonntag in aller Munde. Denn im Prinzip stellte Bellingham den Gegenpart zu Pandev dar. Der Profi des BVB wurde beim 1:0-Sieg gegen Kroatien eingewechselt und mit seinen 17 Jahren sowie 349 Tagen zum jüngsten EM-Spieler aller Zeiten.

Unterdessen ist noch nicht klar, ob Pandev seine Laufbahn über den Sommer hinaus fortsetzt. Obwohl der Offensivakteur einst mit Inter Mailand die Champions League gewann, befindet er sich aktuell wohl auf dem Höhepunkt. Und wenn es am schönsten ist, soll man ja bekanntlich aufhören.